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November 2024

120. "Sollwertverstellung" der Körpertemperatur; eine kälteadaptative Modifikation

Journal/Book: Pflügers Archiv ges. Physiol. Band 291 Heft 3 (1966) S. 78. 1966;

Abstract: Physiologisches Institut Marburg/L. Neben erhöhtem Grundumsatz und non-shivering Thermogenese ließ sich am Meerschweinchen eine weitere kälteadaptative Modifikation nachweisen: Senkung der Schwellentemperaturen für die Auslösung von Kältezittern. Dieser Befund wurde an zwei Gruppen von Tieren erhoben die bei 3° ("Kalttiere") bzw. 30°C ("Warmtiere") aufgezogen worden waren und bei denen Körperschalen- und Cervicalmarktemperatur unabhängig voneinander variiert wurden [1]. Bei Subcutantemperaturen (gemessen über os sacrum) von 36-38°C (ca. 20°C Umgebungstemperatur) trat bei Warmtieren Kältezittern nach Unterschreitung einer Cervicalmarktemperatur von ca. 40°C auf während bei den Kalttieren letztere auf 39-38 5°C gesenkt werden mußte ehe Kältezittern einsetzte. Bei Subcutantemperaturen von 38-38 5°C (28-30°C Umgebungstemperatur) konnte bei den Kalttieren die Cervicalmarktemperatur auf 37-35°C bei den Warmtieren nur auf 39 5°C gesenkt werden ohne daß Kältezittern auftrat. Die Zitterschwellen einer Gruppe Neugeborener deckte sich mit der der Warmtiere. Die Schwellenverschiebung gewährleistet beim Kalttier eine stabile Einstellung der mittleren Körpertemperatur auf einem tieferen Niveau wodurch der energetische Aufwand für die Temperaturregelung reduziert wird. ___MH


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