Die Schleimhautresorptionsfähigkeit der Kieferhöhlen Luftröhre und Bronchien und ihre wechselseitige Beziehung zur Resorption der Nasenschleimhaut |
Journal/Book: Zeitschrift für Laryngologie - Rhinologie - Otologie und ihre Grenzgebiete 44.Jahrgang Stuttgart im Juni 1965 Heft 6. 1965;
Abstract: Aus der Hals- Nasen- und Ohrenabteilung des Bezirkskrankenhauses in Karlovy Vary Karlsbad/CSSR. Vorstand: Dr. med. O. Borik CSc. Zusammenfassung Es wurde die Resorptionsfähigkeit der Schleimhaut der einzelnen Abschnitte der Atmungswege geprüft. Zu diesem Zwecke wurde Pilokarpin in Agar-Gelée verwendet um es auf die Nasenschleimhaut auf die Schleimhaut der Kieferhöhle und Trachea zu applizieren. Die gewonnenen Salivationskurven wurden bei ausgewählten Kranken besonders bei laryngektomierten Patienten untereinander verglichen. Bei letzteren deren Nasenhaupthöhle aus der Atmung ausgeschaltet ist blieb also bei intranasaler Applikation des Pilokarpins die Atmung ohne Einfluß auf die Resorption. Der Autor kam daher zur Ansicht daß die Nasenschleimhaut die größte Resorptionsfähigkeit besitzt die bei der Schleimhaut der Trachea und Bronchien zwar geringer aber noch bedeutend ist. Die niedrigsten Salivationskurven wurden bei der Applikation des Pilokarpins in die Kieferhöhle gewonnen. Es zeigte sich daß ein Einfluß der Respirationsluft auf die Resorption wie bei intranasaler Darreichung nicht wesentlich erkennbar war. Summary The absorptive properties of the mucosa in various parts of the respiratory tract was investigated. Pilocarpin in agar gel was applied to the mucosa of the nose antrum and trachea. Thesalivation curves thus obtained from selected patients especially after laryngectomy were thus compared. In the latter the nasal cavity is isolated and respiration cannot interfere with the absorption of pilocarpin after intranasal application. It is concluded that the nasal mucosa has the greatest facility for absorption while the tracheal and bronchial mucosa absorbs rather less readily though the amounts are significant. The lowest salivation curves were obtained after applications of pilocarpine to the antral mucosa. It was shown that respiration has no significant influence on absorption from the nasal mucosa. ___MH
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