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November 2024

Wirkungen von Ca und Mg auf Freisetzung und Synthese von Acetylcholin am ruhiggestellten Darm*

Journal/Book: Pflügers Archiv 279 251-264 (1964). 1964;

Abstract: Aus dem Physiologischen Institut der Universität Köln *Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft In der vorangehenden Arbeit wurde gezeigt daß auch am Darm Wirkungen von Ca und Mg auf die Freisetzung von Acetylcholin (ACh) nachgewiesen werden können (GERHARDS RÖTTCHER u. STRAUB 1964). In Fortsetzung dieser Arbeiten wurde nun die Wirkungsweise dieser Ionen näher untersucht indem ihre Wirkungen am ruhiggestellten Darm gemessen wurden. Während an den meisten Organen mit cholinergen Nervenendigungen im Ruhezustand eine so geringe ACh-Freisetzung erfolgt daß die freigesetzten ACh-Mengen nicht leicht in der Bade- oder Perfusionslösung nachgewiesen werden können ist am Darm bei Ruhigstellung durch Na-arme Lösungen die Freisetzung genügend groß um das freigesetzte ACh mit einfachen Mitteln zu messen (GERHARDS RÖTTCHER u. STRAUB 1963a 1963 b). Weitere Vorteile des ruhiggestellten Darmes liegen darin daß neben der Freisetzung auch der Gewebegehalt wiederholt bestimmt werden kann und so auch Wirkungen auf die Ach-Synthese erfaßt werden und daß indirekte Wirkungen auf Freisetzung und Synthese wie sie am spontan aktiven Darm durch Änderungen der Frequenz der spontanen Aktivität entstehen können ausgeschaltet sind. Die ACh-Freisetzung am ruhiggestellten Darm entspricht wahrscheinlich der spontanen ACh-Freisetzung wie sie an cholinergen Nervenendigungen durch die Miniaturendplattenpotentiale (MEPP) (siehe DEL CASTILLO u. KATZ 1956; ECCLES 1961; KATZ 1962) und ähnliche postsynaptische Potentialänderungen nachgewiesen wurden (siehe z. B. KATZ u. MILEDI 1963). Untersuchungen der MEPP haben gezeigt daß auch die Ruhefreisetzung durch Ca und Mg beeinflußt wird. Es ist aber noch weitgehend unbekannt wieso der Einfluß dieser Ionen auf die Ruhefreisetzung bei kleinen K-Konzentrationen weniger ausgeprägt und im Falle des Mg unter Umständen sogar andersartig sein kann als die Wirkung auf die Freisetzung bei hohen K-Konzentrationen und bei elektrischer Aktivität. . . . .


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