Eigenschaften und biologische Wirkungen atmosphärischer Kleinionen |
Journal/Book: Sonderdruck aus: DIE UMSCHAU IN WISSENSCHAFT UND TECHNIK 1964 H.14 Frankfurt a. M.. 1964;
Abstract: Institut für Technische Elektronik der Technischen Hochschule München (Direktor: Prof. Dr. M. Knoll) * Geb. 1934; Arbeitsgebiete: Physikalische und biologische Wirkungen der atmosphärischen Ionen Klimatisierung von Räumen medizinische Elektronik Bauelemente der Elektronik und Hochvakuumtechnik. Im Gegensatz zu den aus der Gasentladungsphysik bekannten mono-molekularen Ionen weisen die in der atmosphärischen Luft gebildeten Ionen ein breites Größenspektrum auf (Tabelle) wobei sich im wesentlichen drei Ionengruppen unterscheiden lassen: Die K l e i n i o n e n bestehen nach neuerer Ansicht (1) aus etwa zwei bis vier neutralen Gas- oder Wasserdampfmolekülen die an ein einfach positiv oder negativ geladenes monomolekulares Luftion (z. B. ein geladenes O2- N2- CO2- oder H2O-Molekül) angelagert sind und durch elektrische Dipolkräfte zusammengehalten werden (Bild 1 vgl. auch [5]). Man bezeichnet daher diese Ionen auch als "Molekültrauben". Die schwerer beweglichen Mittelionen und Großionen sind durch Anlagerung von Kleinionen geladene vorher neutral gewesene Schwebeteilchen entsprechender Größe (auch Kondensationskerne oder "Aitken-Kerne" genannt) die im wesentlichen von Industrieabgasen Kraftfahrzeug-Auspuff und Schornsteinrauch herrühren. Die atmosphärischen Kleinionen entstehen zunächst als monomolekulare Ionen durch die Ionisierung von Luftmolekülen. Als natürliche Ionisatoren wirken dabei die radioaktive Strahlung des Erdbodens die radioaktiven Spurengase in der Luft (z. B. Ra-Emanation) und die Höhenstrahlung. . . .
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung