Die Flammenspektralanalyse in der Balneochemie |
Journal/Book: Sonderdruck aus: "Heilbad und Kurort" Zeitschrift für das gesamte Bäderwesen Bd. 16 Nr. 5 S. 90-97 1964. 1964;
Abstract: Aus der Chemischen Abteilung des Balneologischen Institutes bei der Universität München. Vorstand: Prof. Dr. S. W. Souci. Vortrag auf dem 59. Deutschen Bädertag in Bad Kissingen in der Arbeitsgemeinschaft für naturwissenschaftliche und technische Grundlagen der Balneologie. Zusammenfassung Unter den zahlreichen physikalischen Analysen- und Untersuchungsmethoden die zur Bearbeitung balneochemischer Probleme zur Verfügung stehen gewinnen die Verfahren der Flammenspektralanalyse zunehmend an Bedeutung. Durch die technische Entwicklung leistungsfähiger Apparaturen im Verlaufe der letzten zwei Jahrzehnte und durch die Anwendung neuer Arbeitsmethoden ist es heute möglich etwa 45 Elemente mit Hilfe der Flammenanregung spektrochemisch nachzuweisen und zu bestimmen. Nach einer kurzen Einführung in die Flammenspektralanalyse wird ein Überblick über die gebräuchlichsten "Flammenmethoden" gegeben und das Prinzip der Flammenspektrographie Flammenspektralphotometrie Flammenphotometrie und Absorptions-Flammenphotometrie in den Grundzügen beschrieben und erläutert. Besondere Beachtung findet die Methode der Flammenspektralphotometrie mit automatischer Registrierung mit deren Hilfe viele wichtige in den natürlichen Heilschätzen vorkommende Elemente rasch identifiziert und bestimmt werden können. Anhand einiger Beispiele aus der Praxis der Heilwasser- und Peloiduntersuchungen werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten dieses modernen Verfahrens in der Balneochemie besprochen. Es ist zu erwarten daß die Flammenspektralanalyse bei Verwendung neuer Anregungsquellen wie z. B. der Dicyan-Sauerstoff-Flamme in ernsthafte Konkurrenz mit der Funken- und Bogenspektralanalyse tritt. Bei einer Reihe von Elementen ist die Flammenspektrometrie schon heute den klassischen spektrochemischen Methoden eindeutig überlegen. . . .
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