Die physikalische Behandlung der Schlafstörungen |
Journal/Book: PRAXIS (Schweizerische Rundschau für Medizin) - (Revue suisse de médecine) 53 1964 Nr. 41 S.1370-1371. 1964;
Abstract: Aus der Weserbergland-Klinik Höxter/Weser Dir. Prof. Dr. F. Dittmar Zusammenfassung Die physikalische Therapie ist aus dem Stadium der Empirie herausgewachsen und findet heute ihre exakt dosierte Anwendung namentlich bei chronischen Krankheiten. Sie wirkt häufig auf dem Wege des kutiviszeralen Reflexes (Dittmar) von der Haut auf die segmentzugeordneten inneren Organe ein. Für den therapeutischen Einsatz physikalischer Maßnahmen bei Schlafstörungen muß die Tatsache bedacht werden daß während des Schlafes der Vagus dominiert. Man bemüht sich also um eine physikalische Dämpfung sympathikotoner Erregungen und erreicht damit namentlich bei Ein- und Durchschlafstörungen aber auch bei Schlafkomplikationen gute Resultate. Nie zu vergessen ist dabei die gleichzeitige Behandlung der Grundkrankheit. Von den erfolgreichen physikalischen Methoden zur Bekämpfung der Schlafstörungen werden die folgenden besprochen: Niederfrequenztherapie Langwellendiathermie galvanische Längsdurchflutung Vierzellenbäder Ultraschall hydroelektrische Bäder Reflexzonenmassage Nacken- und Kopfmassage. Bei gleichzeitiger Verordnung von schlaffördernden Medikamenten macht man die erfreuliche Beobachtung daß ihre Dosierung sehr niedrig gehalten werden kann.
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