Venentonus Venenkapazität und ihre Messung * |
Journal/Book: DIE MEDIZINISCHE WELT Sonderdruck 10. April 1965 Nr. 15. 1964/1965;
Abstract: K. Barbey und K. Brecht Aus dem Physiologischen Institut der Universität Tübingen (Direktor: Prof. Dr. K. Brecht) * Vortrag gehalten auf der Deutsch-Benelux-Phlebologen-Tagung Aachen 1964 Bei der Betrachtung der funktionellen Leistungen des Gefäßsystemes stehen im allgemeinen die Aufgaben der Arterien im Vordergrund während die der Venen weit weniger Beachtung finden. Bei den ständig zur Anpassung an die wechselnden Umweltbedingungen erforderlichen Regulationen haben die Venen jedoch ebenfalls wichtige Funktionen bei der Einstellung des für den Organismus notwendigen hämodynamischen Gleichgewichtes. Während die Arterien durch Änderung des Strömungswiderstandes die lokale Gewebsdurchblutung steuern dienen die Venen dazu mit Hilfe ihres großen und in weiten Grenzen variablen Fassungsvermögens das Blutangebot an das Herz zu regulieren (10 13 14 16). In welchem Umfang dies erfolgen kann hängt davon ab welches Fassungsvermögen die Venen besitzen und in welchen Grenzen eine Änderung möglich ist. In Abb. 1 ist dargestellt wie sich das gesamte Blutvolumen auf die einzelnen Kreislaufabschnitte verteilt. Man sieht daß 50-60 % des Gesamtblutvolumens sich im extrathorakalen venösen Kreislaufabschnitt befinden während das Fassungs-vermögen der Arterien nur 15 % beträgt (16). Nicht nur das absolute Fassungs-vermögen ist bei den Venen größer sondern auch die Variationsmöglichkeit der Kapazität durch nervöse Einflüsse (9 10 11 12 13 14 16). Da die Venen dehnbare Wände besitzen ist ihr Fassungsvermögen also ihre Kapazität vom Füllungsdruck abhängig: je ... schö
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