Elektrisches Erholungsklima |
Journal/Book: DIE WELTWOCHE 7. August 1964 / Nr. 1604. 1964;
Abstract: Von unserem Mitarbeiter Dr. Frank Adam ? Die "Anionen-Therapie" lindert Asthma-Symptome und bessert Wetterleiden ? Nach einer Stunde Aufenthalt in einem statisch-elektrischen Feld von 2000-Volt/Meter fühlte sich ein Arzt für zwei bis drei Tage "motorischer" agiler und erheblich leistungsfähiger ? Unter Nullfeldbedingungen wird die Zell-Energie rasch verbraucht ? Kulturen von Bakterium subtilis altern unter den Bedingungen geeigneter elektrischer Felder langsamer ? Holzhäuser sind elektrobiologisch gesünder als Stahlbetonbauten Man sieht es dem hageren Gelehrten nicht an dass er kürzlich seinen 77. Geburtstag gefeiert hat. Ausgeruht mit blitzenden Augen sitzt er vor mir und berichtet über das Geheimnis seiner geistigen Frische: er schreibt sie der Wirkung winziger Elektrizitätsträger in der Atemluft zu für deren steten Nachschub an seinem Arbeitsplatz eine sinnreiche Vorrichtung sorgt. Professor Dr. H. H. Kritzinger (Achern bei Karlsruhe) gibt sich durchaus nicht geheimnisvoll. Die belebende Wirkung der sogenannten "Anionen" sagt er sei schon über zweihundert Jahre bekannt. Nur hätten wir diese Kenntnis noch immer nicht im grossen Stil nutzbringend anzuwenden gewusst. Kritzinger arbeitet seit rund 10 Jahren / "unter dem Feld" wie er es ausdrückt. etwa einen Meter über seinem Kopf hat er unter der Zimmerdecke einen positiven elektrischen Pol angebracht einen "Feldträger" oder eine "Anode" die von einem Hochspannungsgenerator ununterbrochen mit 2000 Volt aufgeladen wird. Der negative Pol des Generators (Normverbrauch etwa 10 Watt) ist geerdet. Früher benutzte Kritzinger noch einen negativen Pol im Fussboden unter dem Schreibtisch doch kann er darauf verzichten: als negativer Pol als "Kathode"genügt das Haus. Bei eingeschaltetem Gerät fasst Kritzinger die Wirkung der Apparatur zusammen ermüde ich bei weitem weniger rasch als unter normalen Umständen . Nach dem Geheimnis befragt verweist er auf einen ebenfalls nicht neuen Tatbestand. Die erfrischende Wirkung gehe offenbar von genügend hoch ionisierten Sauerstoff-Atomen aus. Sie gelangten mit der Atemluft in die Lunge förderten die Arterialisierung des Blutes und steigerten die Zellaktivität im Körper. ... ___MH
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