Haptoglobinspiegeluntersuchungen bei Gesunden und Patienten mit Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises |
Journal/Book: Sonderdruck aus "Klinische Wochenschrift" 41. Jahrgang 13. Heft 1. Juli 1963 S. 653-659. 1963;
Abstract: Aus der Medizinischen Poliklinik der Universität München (Direktor: Prof. Dr. W. Seitz) Zusammenfassung. Die Methoden zur qualitativen und quantitativen Serumhaptoglobinbestimmung wurden beschrieben. An 299 Blutspenderseren aus dem oberbayerischen Raum wurden die Normwerte unter statistischer Berücksichtigung verschiedener Toleranzbereiche für die einzelnen Haptoglobintypen und für Männer und Frauen festgelegt. Untersuchungen an 132 Patienten mit Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises zeigten daß nicht nur bei der chronischen Polyarthritis sondern in geringerem Prozentsatz auch bei degenerativen Erkrankungen die Haptoglobinwerte erhöht sind. Eine Abhängigkeit vom Nachweis des Rheumafaktors besteht nicht. Eine Haptoglobinspiegelerhöhung wird weniger als Aktivitätskriterium der Erkrankung sondern eher als Ausdruck der lokalen Gewebsvorgänge angesehen. ___MH
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