Die Reifbildung und die schneenahen Temperatur - Feuchte - Verhältnisse |
Journal/Book: Meteorologische Rundschau 16 1963 46 - 49./ WETTER UND LEBEN HEFT 15. Jahrg. (1963) 11-12 S.259. 1963;
Abstract: Referat/E. Wessely Mit Hilfe von NTC - Widerständen wurden in 2 20 und 100 cm Flöhe über dem Boden die Temperaturen und Feuchttemperaturen auf einem Punktschreiber registriert. Während der Beobachtungsperiode Dezember 1960 bis Februar 1961 waren für die Untersuchung nur die Strahlungsnächte vom 15. - 20. Jänner 1961 brauchbar. In zwei Nächten waren die Temperaturen in 2 cm Höhe höher als in 20 cm. Dies wird auf die freiwerdende Sublimationswärme zurückgeführt. Der für die Reifbildung notwendige Wasserdampf stammt einerseits aus der Luft andererseits kann er durch die Poren der Schneedecke diffundieren. Davon hängt auch die Form der Reifkristalle ab. Am Morgen des 17. I. waren die Reifkristalle in der Form von gefiederten Plättchen die wie kleine Tannenbäumchen auf der Schneefläche standen. Da in 2 cm Höhe keinerlei Eisübersättigung vorhanden war konnte der Wasserdampf nur aus der Schneedecke stammen. Bei starker Eisübersättigung in 2 cm Höhe kamen nur Platten- und Becherformen vor. Während des ganzen Zeitraumes vollzog sich die Reifbildung hauptsächlich bei Temperaturen von -4 bis -14 Grad.
Keyword(s): Meteorologie Klimatologie
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