Mineral- und Wasserhaushaltstörungen bei Nierenkrankheiten - II. Experimentelle und klinische Befunde |
Journal/Book: Sonderdruck: Zeitschrift für Klinische Chemie 1. Jahrg. Heft 5 1963. S. 144 bis 148. 1963;
Abstract: Aus der medizinischen Poliklinik Freiburg i. Br. (Direktor: Prof. Dr. H. Sarre) Die Beziehungen zwischen metabolischer Azidose und Kalium-Natriumstoffwechsel bei Nierenkrankheiten werden dargestellt. Eine metabolische Azidose entsteht durch Retention von Wasserstoffionen im Körper und bewirkt eine Verminderung des Kalium- und Natriumgefälles beiderseits der Zellmembran ausgedrückt als Kalium- bzw. Natriumquotient. - An Hand von Untersuchungen an 101 Ratten mit experimentellen Nierenkrankheiten bzw. doppelseitiger Nephrektomie wird gezeigt daß eine Beziehung zwischen dem Grad der metabolischen Azidose und der Verminderung des muskulären Kaliumquotienten besteht. Entsprechend verhält sich der Kaliumquotient menschlicher Erythrocyten bei akutem Nierenversagen und chronischer Nephritis mit metabolischer Azidose. Der muskuläre Natriumquotient läßt sich nicht immer errechnen; eine Abwanderung von Natrium in die Zellen ist jedoch nachzuweisen. Am menschlichen Erythrocyten kommt es in der Präurämie und Urämie zu einer entsprechenden Natriumverteilungsstörung bzw. Verkleinerung des Natriumquotienten. Die Bedeutung der polyurischen Phase für Natrium- und Kaliumverluste wird dargestellt. . . .
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