Gewässergüte und Seenschutz |
Journal/Book: Österr. Wasserwirtschaft 15 1963 65 - 70. / Referat in: WETTER UND LEBEN H.15. Jahrg. (1963) 11-12 S.261. 1963;
Abstract: Referat/W. Mahringer Der Verfasser beschäftigt sich mit der Frage auf welche Weise die zunehmende Überdüngung der Seen die eine Gefahr für die Wassergüte und damit auch für den Fremdenverkehr darstellt rechtzeitig festgestellt werden kann. Speziell in den teilweise meromiktischen Seen des Kärntner Beckens versagt die sonst brauchbare Methode der Feststellung des Sauerstoffschwundes in der Tiefe da dieser witterungsbedingt in verschiedenen Jahren unterschiedliche Werte annimmt. Die Methode der chemischen Wasseranalyse auf die wichtigsten Pflanzennährstoffe ist ebenfalls nach Ansicht des Verfassers nicht allgemein anwendbar. Als geeignete Methoden eine beginnende Eutrophierung zu erkennen führt der Verfasser die laufende Bestimmung der Sichttiefe eines Sees an da diese durch zunehmenden Algengehalt vermindert wird. Auch diese Methode ist nur beschränkt verwendbar wodurch der Methode der Feststellung der Produktion der Gewässer mit Hilfe von radioaktivem Kohlenstoff besondere Bedeutung zukommt. Beispiele für verschieden eutrophierte Seen werden angegeben und es wird der Grad der Eutrophierung der verschiedenen Kärntnerseen diskutiert. Weiters werden Möglichkeiten zur Vermeidung weiterer Verunreinigung besprochen wobei auch auf die drohende Gefahr der Einschwemmung von Mineraldünger durch das Grundwasser im Zusammenhang mit der Intensivierung der Landwirtschaft hingewiesen wird.
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