Teil I Anwendung der Radioaktiven Isotope in der Physikalischen Medizin und Balneologie |
Journal/Book: Sonderdruck aus ARCHIV FÜR PHYSIKAL. THERAPIE 15. Jahrg. (1963). 5 283-305. 1963;
Abstract: (Aus dem Balneologischen Institut bei der Universität München medizinische und klimatologische Abteilung Vorstand: Prof. H. v. Braunbehrens) Herausgegeben von Prof. Dr. W. Friedrich Berlin und Dr. H: G. Scholtz Berlin VEB Georg Thieme Leipzig Die quantitative Erfassung der Aufnahme von Quellinhaltsstoffen in die Haut und durch die Haut Sieht man von einigen Quellbestandteilen ab die gasförmig aus dem Badewasser entweichen und daher auch eingeatmet werden können so ist eine Einwirkung des Quellmechanismus auf den Organismus nur auf dem Weg über die Haut möglich. Allgemein werden folgende zwei grundsätzliche Möglichkeiten für die Rolle der Haut in Erwägung gezogen: Entweder eine im wesentlichen passive Funktion als Transportmedium für die Aufnahme von Quellbestandteilen in den Organismus bzw. für die Ausscheidung körpereigener Substanzen ins Bad oder eine aktive Beteiligung als Angriffspunkt und Rezeptor chemischer Wirkungen des Bademediums. Im letzteren Fall müssen dann reflektorische oder humorale Wechselbeziehungen zu inneren Organen die Kausalkette schließen. Ich beschränke mich im folgenden auf die Transportfunktion der Haut in der Richtung vom Bad ins Körperinnere während die unmittelbare Einwirkung auf das Hautorgan anschließend von D r e x e l behandelt wird. Die zahlreichen Bemühungen mit chemischen Nachweismethoden die Durchlässigkeit der Haut zu untersuchen führten zu spärlichen und widerspruchsvollen Ergebnissen. Wenn Sie die Abbildungen 1 und 2 aus einer Veröffentlichung von W a t a n a b e (1) betrachten wird Ihnen der Hauptgrund für die Mißerfolge einleuchten: Sie sehen recht eindrucksvolle Veränderungen der Konzentration einiger Mineralstoffe im Serum nach Bädern in einer Heilquelle Daß sie aber nicht auf eine Resorption oder Ausscheidung dieser Substanzen zurückgeführt werden können zeigen Parallelversuche mit gewöhnlichen Süßwasserbädern. . . .
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