Körperliche Beanspruchungen der Passagiere im modernen Luftverkehr

Journal/Book: Sonderdruck aus "Regensburger Jahrbuch für ärztliche Fortbildung" Band XI (1963) H. 4 S.210-218. 1963;

Abstract: Aus der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrtmedizin (Vorsitzender: Professor Dr. med. Heinz v. Diringshofen) Zusammenfassung Damit bin ich am Ende meiner Ausführungen. Ihre wichtigsten Gesichtspunkte möchte ich folgendermaßen zusammenfassen: 1. Für längere Strecken sind die modernen Verkehrsflugzeuge mit ihren Überdruckkabinen die schonendsten und nach der Eisenbahn und den Passagierdampfern auch die sichersten Beförderungsmittel. Deshalb ist die immer noch häufig vorkommende Flugangst unberechtigt. Ihre psychophysischen Wirkungen müssen jedoch bei Kranken berücksichtigt werden. 2. Die Luftkrankheit ist nicht mehr häufig aber noch nicht ganz selten. 3. Der Sauerstoffmangel ist wegen der Begrenzung der Kabinendrucksenkung auf 2400 Meter Nennhöhe so gering daß es für Kranke nur noch wenige strikte Kontraindikationen für den Lufttransport gibt. Zu nennen sind hier vor allem. a) Dekompensierte Herzkranke b) Kranke mit frischem Herzinfarkt und mit schwerer Angina pectoris c) Hypertonien über 240 mm Hg mit arteriosklerotischen Gefäßschädigungen d) Patienten mit voll aufgefülltem Pneumothorax e) Magen- und Darmkranke bei denen schon eine mäßige Ausdehnung der Gase im Abdomen bedenkliche Komplikationen verursachen kann. So auch Patienten mit eingeklemmten Hernien. f) Akutes Glaukom und drohende innere Augenblutungen g) Geistesgestörte h) Patienten mit meldepflichtigen Infektionskrankheiten im ansteckenden Stadium mit ekelerregenden Entstellungen und mit Blasen-und Darm-Inkontinenz die das Wohlbefinden anderer Passagiere beeinträchtigen. . . .

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