Bestimmung der absoluten Zellzahl im Knochenmarkbröckel* |
Journal/Book: Sonderdruck aus: "Folie haematologica Neue Folge" 7 1 1963. 1963;
Abstract: Aus der Medizinischen Universitäts-Klinik Freiburg/Br. (Direktor: Prof. Dr. Dr. L. HEILMEYER) Von E. BAUMGARTEN und K. G. V. BOROVICZENY mit 2 Tabellen. *Mit Hilfe eines Bundeszuschusses. Kurzfassung eines Teiles der Dissertationsarbeit von E. BAUMGARTEN. Bei der Beurteilung von Knochenmarkpunktaten ist neben der qualitativen Zellverteilung der quantitative Zellreichtum oder die Zellarmut des Knochenmarkes von sehr großer Bedeutung. Wie ROHR (12) ausführt : "Es ist ohne weiteres klar daß die Bestimmung der absoluten Zellzahlen des Knochenmarkes in mancher Beziehung außerordentlich erwünscht wäre. Sie gäbe uns ein Maß über die Knochenmarkstätigkeit in die Hand dem wir im Zusammenhang mit der feineren Morphologie manche wertvollen Aufschlüsse verdankten. Wenn trotz verzweifelter Versuche in dieser Richtung die Zählungen keine allgemeine Verbreitung gefunden haben so liegt dies in der großen Fehlerbreite der Methode die die Mühe nicht zu lohnen scheint." Bei der Durchsicht der Literatur findet man in den letzten 50 Jahren zahlreiche diesbezügliche Versuche. Es wurden die verschiedensten Methoden angewendet und man fand 10000-1 5 Mill. Zellen pro mm3. Diese außerordentlich großen Schwankungen dürften neben der insuffizienten Zählmethode darauf zurückzuführen sein daß einige Autoren sich mit der Bestimmung der Zellzahl im Knochenmarkblut begnügten andere die Knochenmarkbröckel nicht genügend aufarbeiteten. Die Blutbeimengung ist von Punktion zu Punktion verschieden Anhaltspunkte über die Knochenmarkstätigkeit ergeben nur die Zellzahlen der reinen Knochenmarksbröckel. Wir haben versucht eine einfache im Routinebetrieb durchführbare Methode auszuarbeiten mittels derer eine verläßliche Aussage über die Zellzahl der Knochenmarksbröckel erhalten wird. Das Prinzip der Methode ist folgendes: Die bei der Sternalpunktion gewonnenen Knochenmarksbröckel werden gewaschen gewogen zerkleinert danach werden die Zellen möglichst quantitativ eluiert suspendiert und mit einem elektronischen Gerät gezählt. Die Ergebnisse werden in Zellzahl pro Milligramm Bröckelsubstanz angegeben. ... schö
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