Kreislaufgrößen unter verschiedenen hydrostatischen Bedingungen |
Journal/Book: Physikalische Therapie Heft 4/62. 1962;
Abstract: Aus Institut und Poliklinik für Physikalische Therapie und Röntgenologie sowie dem Balneologischen Institut medizinisch-klimatologischen Abteilung der Universität München (Direktor: Prof. Dr. H. v. Braunbehrens) Zusammenfassung Unsere Versuche1) erweitern die bisherigen Kenntnisse vom Effekt des hydrostatischen Druckes auf den Menschen. 1. Der Benetzungsreiz des Wassers hat keine mit den verwendeten Methoden meßbare Kreislaufauswirkung. 2. Der hydrostatische Druck auch in 80-120 cm Wassertiefe beeinflußt die Kreislaufdynamik unter den beschriebenen Meßmethoden dann nicht wenn die Beatmung unter einem dem Wasserdruck gleichen Überdruck erfolgt (Analogie zu Caissonverhältnissen). 3. Herzkatheteruntersuchungen unter hydrostatischen Bedingungen geben weitere Hinweise für die Blutverschiebungen im Niederdrucksystem. 4. Beim Arteriosklerotiker wird im Bad der Blutdruck nach initialer Spitze gehoben da das starre Gefäßsystem anscheinend keine Möglichkeit der Gegenregulation mehr hat. 5. Die Kreislaufänderungen wurden stets nur in den ersten Bademinuten beobachtet. Vielleicht könnten umfangreichere Versuche genaueres über eine individuelle Regulationszeit aussagen. 1) Ihre Durchführung setzte die großzügige Unterstützung der Jod-Schwefel-AG Heilbad Wiessee/Obb. voraus. ___MH
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