Die Wirkung von Luftverunreinigungen auf ausgesuchte Bevölkerungsgruppen* |
Journal/Book: DER ÖFFENTLICHE GESUNDHEITSDIENST 22. Jahrgang Stuttgart im August 1960 Heft 5. 1960;
Abstract: Aus dem Städt. Gesundheitsamt Mülheim-Ruhr (Medizinaldirektor Dr. R. Langmann) Von Dr. med. R. Langmann Mülheim-Ruhr * Herrn Priv.-Doz. Ullmer bin ich für Anregungen bei der Durchführung der Arbeit dankbar. - Die Arbeit wurde aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Zusammenfassung: Die hier durchgeführten Untersuchungen unterstützen die Auffassung nach der vorübergehende Staubbelastungen nicht eine sofortige Auswirkung auf die Lungenfunktion nach sich ziehen. Unter ausschließlicher SO2-Einwirkung in einer Konzentration von 0 24 ppm konnte eine Änderung der Vital-Kapazität des 1. Sek.-Wertes des Atemminutenvolumens des Fowler-Testes und des Mittelvolumens nicht festgestellt werden. Dieses Ergebnis widerspricht nicht ausländischen Erfahrungen nach denen eine Änderung der Lungenfunktion durch SO2 erst in einer Konzentration von 1 ppm festgestellt worden ist. Mit einer Abnahme der Atemtiefe und Zunahme der Atemfrequenz unter SO2 in einer Konzentration von 0 24 ppm bei Anwesenheit von Stäuben ergeben sich vielleicht Hinweise für eine Steigerung der SO2-Wirkung durch Stäube. Auswirkungen einer chronischen Staubexposition bei einer auf die Vital-Kapazität beschränkten Lungenfunktionsprüfung müssen bei einer älteren Personengruppe in Erwägung gezogen werden. Subjektive Auswirkungen bei SO2-Konzentrationen unter 1 ppm konnten bei älteren Emphysematikern in Gegenwart geringer H2S-Mengen bei nebliger Witterung beobachtet werden. ___MH
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