Zur physikalischen Therapie der multiplen Sklerose |
Journal/Book: Münch. Med. Wschr. 102. Jahrgang 1960 Nr. 11 (Seite 539-541). 1960;
Abstract: Aus der Neurologischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses München rechts der Isar (Chefarzt: Prof. Dr. med. A. Bannwarth) Zusammenfassung: Die physikalische Therapie der MS beschäftigt sich in der Hauptsache mit der meist vorherrschenden Spastik. Alle möglichen Behandlungsformen der Physio-Therapie werden aufgeführt wobei der Krankengymnastik die größte Bedeutung zugemessen wird. Neben den krankengymnastischen Übungen - die vorsichtig dosiert sein müssen - sind lockernde Massagen Ausschüttelungen etc. der hypertonen Muskulatur wichtig. Auch bei der Balneo- und Hydrotherapie kommen leichte indifferente Reize zur Anwendung während alle stärker eingreifenden Verfahren - von Sonderindikationen abgesehen - kontraindiziert sind. Von der Elektrotherapie wird das Stangerbad und die Kurzwellendurchflutung erwähnt. Besonders wichtig bei der Behandlung der MS ist nicht so sehr welches Verfahren zur Anwendung kommt sondern vor allem in welcher Krankheitsphase sich der Pat. befindet. Zu starke Reize können einen neuen Schub auslösen und das Bild schnell und nachhaltig verschlechtern. ___MH
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