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November 2024

Diätbehandlung von Hautkrankheiten als Ergänzung klimatischer Therapie*)

Journal/Book: DAS DEUTSCHE GESUNDHEITSWESEN 1959 Heft 5. 1959;

Abstract: Aus der Universitäts-Hautklinik Greifswald (Direktor: Prof. Dr. S. Bommer) *) Vortrag gehalten auf dem Fortbildungslehrgang über Klimatotherapie und Thalassotherapie am 11.9.1958 in Seebad Heringsdorf Die Ergänzung klimatischer Therapie durch Diätbehandlung ist in zweierlei Hinsicht notwendig. Einmal soll sie die im Augenblick angewendeten Heilfaktoren klimatischer Art wirkungsvoller gestalten. Diese beeinflussen vor allem vier Teilgebiete des Organismus: das Nervensystem die Haut die Gefäße und den Stoffwechsel. Auf alle wirkt sich aber auch die Ernährung aus wofür zahlreiche Ergebnisse in der modernen Forschung vorliegen. Gerade von der Ernährung her können entlastende und regulierende Einflüsse auf jene Teilgebiete ausgeübt werden die schon allein ohne die Zuhilfenahme klimatischer Faktoren zu eindrucksvollen Ergebnissen führten. Jene sollte deshalb während einer Klimakur nie außer Acht gelassen werden. Zum anderen aber ist ja der Sinn einer solchen Klimakur ihr möglichst lange Dauer und Nachwirkung zu verleihen. Das aber ist mit durchgreifendem Erfolg nur denkbar wenn von dem betreffenden Organismus ihn belastende und schädigende Faktoren nach Möglichkeit abgehalten werden. Sicher ist daß dazu nicht allein die Ernährung gehört. Das gesamte häusliche Milieu persönliche und berufliche Verhältnisse Fehler der sonstigen Lebensweise spielen dabei mit und sollten auch ihre Berücksichtigung und möglichst Änderung erfahren. Aber daß hierbei ebenfalls die Ernährung sehr wesentlich mitwirkt darüber kann nach den neueren Ergebnissen der Ernährungsforschung kein Zweifel bestehen. Diese Überlegungen gelten allgemein bei den verschiedensten Krankheiten. Auch bei denen der Haut haben sie ihre Berechtigung. Daß bei Erkrankungen der Haut häufig Störungen des Nervensystems der Gefäße und des Stoffwechsels ursächlich eine Rolle spielen darüber besteht heute ebenfalls kein Zweifel. In diese vermag aber die Ernährung regulierend einzugreifen. Zum besseren Verständnis sei hier der dekompensierte Kreislaufkranke erwähnt. Bei ihm ist eine energetische Insuffizienz vorhanden. Die Verbrennungsvorgänge laufen unvollständig ab. Es treten intermediäre Produkte des Gewebsstoffwechsels in vermehrter Menge auf. Das Gewebe erstickt allmählich in seinen unzureichend verbrannten Zwischenprodukten. Nichts ist so sehr geeignet den Organismus aus diesem Zustand herauszuführen seinen Zellstoffwechsel zu befreien als Fasten und Rohkost. Es kommt zur Ausschwemmung stickstoffhaltiger saurer Produkte von Wasser und vielleicht auch Natrium. ... ___MH


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