Untersuchungen zur Anpassung des Wintersportlers an 2000 bis 3000 m Höhe |
Journal/Book: MEDIZINISCHE KLINIK 53. Jahrgang. Nr. 7 - 14. Februar 1958 - S. 256-260. 1958;
Abstract: Von Doz. Dr. med. M. J. Halhuber Dr. med. H. Jungmann cand. med. G. Hierholzer und J. Krauss Aus der Alpinen Forschungsstelle der Universität Innsbruck in Obergurgl (Kurator: Prof. Dr. Dr. M. G. Sauser) der Medizinischen Universitätsklinik Innsbruck (Vorstand: Prof. Dr. med. A Hittmair) und der Medizin.-Meteorologischen Forschungsgruppe des Meteorologischen Observatoriums Hamburg Zusammenfassung Es wird über die Ergebnisse regelmäßig ausgeführter Belastungsversuche an 17 wintersporttreibenden Studenten während eines dreiwöchigen Skikurses in Obergurgl (2000 bis 3300m) und der entsprechenden Vor- und Nachuntersuchungen in Innsbruck (580m) berichtet. Sowohl im Sauerstoffmangeltest als auch in der Preßdruckprobe nach Bürger und im Stehversuch zeigte sich daß entgegen den Erwartungen nicht nur am ersten Höhentag sondern auch gegen Ende der ersten Höhenwoche und besonders in der 3. Höhenwoche deutlich verstärkte Reaktionen auftraten. Die Vitalkapazität war in den ersten beiden Wochen in Obergurgl kleiner als im Tal erst Ende der dritten Woche stieg sie an. Der Abstieg nach Innsbruck führte zu einer Ruhebradycardie und deutlich verminderten Reaktionen im Belastungsversuch. Auf die Bedeutung der "kritischen Zeiten" während der Höhenanpassung für Wintersportler und Hochtouristen wird hingewiesen. ___MH
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