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December 2024

Eine neue Testmethode ermöglicht individuelle Behandlung der vegetativen Dystonie

Journal/Book: UMSCHAU 1957 Heft 13 Seite 396 bis 398. 1957;

Abstract: Dr. med. Rudolf Martini Wevelinghoven/Rhld. Die Häufigkeit der Störungen im vegetativen Nervensystem - meist unter dem Begriff vegetative Dystonie zusammengefaßt - ist bei uns in den Jahren seit Kriegsende sprunghaft angestiegen. Erst kürzlich (Heft 10) hat M. Hochrein auf die "Zivilisationsschäden am Kreislauf" in der Umschau hingewiesen. Es ist daher nicht verwunderlich daß man auf verschiedenen Gebieten der Medizin und ihren Grenzgebieten bemüht war die mit dieser Erkrankung zusammenhängenden Fragen und Probleme näher zu erforschen und zu lösen. Der Begriff der vegetativen Dystonie und Einzelheiten über das vegetative Nervensystem wurden schon früher besprochen (1) und dort auch auf die Schwierigkeiten hingewiesen die dadurch entstehen daß die vegetative Situation zu Beginn und ihre Änderung während der Therapie nur schwer exakt bestimmt werden kann. Bei der Beurteilung des Krankheitsbildes muß man sich darüber im klaren sein daß bei der vegetativen Dystonie die Regulationsfähigkeit des vegetativen Nervensystems gelitten hat. Es handelt sich daher nicht um eine organische Erkrankung mit pathologisch-anatomisch faßbaren Veränderungen. Andererseits kann man diesen Kranken aber auch nicht von vornherein das laienhafte Prädikat "nervös" zuerkennen denn darunter versteht man im allgemeinen einen Zustand der durch entsprechende Selbstdisziplin und willensmäßige Beeinflussung behoben werden kann. Der Dystoniker hat wirklich d. h. physikalisch feststellbar kalte Hände oder eine Arrhythmie des Herzens. Neben der Prophylaxe die den ganzen Menschen und seine Umgebung beachten muß hat auch die Behandlung auf die Gesamtsituation des Patienten nicht nur Rücksicht zu nehmen sondern sie muß sie in den Vordergrund stellen. Die medikamentöse Therapie und die physikalischen Maßnahmen bilden die wichtigsten Behandlungsmethoden. Die große Zahl der im Handel befindlichen Pharmazeutika auf die hier nicht näher eingegangen werden soll enthält fast immer neben einer zentral-sedativen (beruhigenden) Komponente Wirkstoffe die dämpfend auf beide Anteile des autonomen Nervensystems den Sympathikus und Parasympathikus wirken. Die Dämpfung der vegetativen Funktionen besonders auch der bei der Dystonie auftretenden übermäßig starken Gegenregulationen bildet die Grundlage auf der der Organismus die Normalisierung dieser Vorgänge wiederherstellen kann. Zur Erreichung dieses Zieles ist im allgemeinen eine weitere Unterstützung durch physikalische Maßnahmen erforderlich. Hierzu gehören Bäder Güsse (Kneipp) Bestrahlungen Massage und mäßige körperliche Betätigung wie Gymnastik und Spaziergänge. ... ___MH


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