Über Messung und Bedeutung des Oxydo-Reduktionspotentials im strömenden Blut*) |
Journal/Book: Münch. med. Wschr. 99. Jahrgang 1957 Nr. 18 (Seite 656-665). 1957;
Abstract: Aus der Abteilung für Experimentelle Therapie an der medizinischen Fakultät der Univ. Freiburg i. Br. (Leiter: Prof. Dr. med. P. Marquardt) *) Der Deutschen Forschungsgemeinschaft haben wir für die Unterstützung der Arbeit zu danken. Zusammenfassung: Zunächst wird die thermodynamische Bedeutung des Redoxpotentials erläutert und im Zusammenhang mit den biologischen Vorgängen diskutiert. Die kinetisch bedingten Gleichgewichte im Organismus unterscheiden sich grundsätzlich von den thermodynamischen Oxydoreduktionsgleichgewichten. Das Redoxpotential in Blut und Geweben gibt in seiner zeitlichen Veränderung Aufschlüsse über die Intensität der Oxydoreduktionsprozesse bzw. vermittelt einen Einblick in den mittleren Funktionszustand eines dauernd in Fluß befindlichen Oxydoreduktionsgeschehens. An Hand eigener Messungen im strömenden Blut (rechter Vorhof) wird die enge Verknüpfung des Redoxpotentials mit vegetativen Regulationsvorgängen und pharmakologischen Reaktionen aufgezeigt. ___MH
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