Schutzmaßnahmen bei Hochfrequenzanlagen in Arbeitsräumen

Journal/Book: Zbl. Arbeitsmed. 6 (1956) 1: 13...15 / SRV -Fachbücherei 1c II Nr. 7696 Fb.Dr.Ka.-15.2.56. 1956;

Abstract: O. LANG G. KOLLER München Hochfrequenzanlagen werden in zunehmendem Maße in der Industrie für die verschiedensten Zwecke eingesetzt. In dem Aufsatz beschreiben Verf. die von solchen Anlagen unmittelbar oder mittelbar verursachten Störungen des Allgemeinbefindens von Menschen die mit Hochfrequenzanlagen arbeiten. Eine unmittelbare Einwirkung auf den menschlichen Körper entsteht durch das Auftreten der Strahlung aus nächster Nähe der Sender vor allem im Bereich der Zentimeter- und Dezimeterwellen. Dabei sind die Störungen die sich in Kopfschmerzen Müdigkeit Unruhe Angstgefühl usw. äußern individuell sehr verschieden. Alle Beschwerden verschwanden regelmäßig nach 6 bis 8 Tagen oder auch nach kürzerer Zeit so daß Dauerschäden nicht beobachtet wurden. Die von der Bundespost geforderte Funkentstörung kann in vielen Fällen nur durch Abschirmung des Arbeitsplatzes mit einem Drahtnetzkäfig erfolgen. Wegen des mangelhaften Luftwechsels in diesen meist engen Käfigen aber auch wegen des sogenannten "Gittersehens" kann es zu gesundheitlichen Störungen kommen die zu den mittelbaren gehören. Besser sind die Verhältnisse wenn die Räume mit Metallfolien ausgelegt werden nur ist diese Art der Entstörung wesentlich kostspieliger. ___MH

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