Die Segment-Therapie bei vegetativen und wetterbedingten Regulationsstörungen |
Journal/Book: MEDIZINISCHE KLINIK 51. Jahrgang Nr. 46 - 16. November 1956 - S. 1946-1947. 1956;
Abstract: Von Dr. med. Günther Aurich Aus dem Staatlichen Tuberkulosekrankenhaus Gauting Chefarzt: Dr. med. H. Tuczek Zusammenfassung In mehr als viermonatiger Behandlung coronarer Durchblutungsstörungen bei tuberkulösen Patienten erzielten wir mit Euflux in leichteren Fällen von Angina pectoris (8) hervorzuhebende Erfolge. Bei Angina pectoris fortgeschrittenen Grades (3) mußte Theophyllin zusätzlich angewandt werden. Von 46 Stenocardien wurden 47 beschwerdefrei. Nur in 2 Fällen mit fixierter Herzneurose blieb der Erfolg aus während in 3 weiteren Fällen erneute jedoch deutlich verminderte Beschwerden die Wiederaufnahme der Euflux-Behandlung nach 18 Tagen erforderten. Bei Rauchern zeitigte die Behandlung mit Euflux einen geringeren Erfolg als bei Nichtrauchern. Bei 70 wetterfühligen vegetativ-labilen Patienten mit deutlich wetterabhängigen Stenocardien Myalgien Neuralgien und Osteoarthrosen wurde über 4 Monate lang Antiföhnon gegeben. Das Präparat wirkte bei depressiven Verstimmungen euphorisierend bei hypotonen Fehlsteuerungen regulierend und konnte die wetterbedingten Blutdruckkrisen bei essentiellen Hypertonien abfangen. Anfälle von Asthma bronchiale wurden vermindert. Ausgezeichnete Erfolge wurden bei wetterbedingtem Kopfschmerz und Migräne erzielt. Wetterabhängige Stenocardien waren am besten mit kombinierter Euflux- und Antiföhnon-Therapie zu kupieren desgleichen Myalgien und Neuralgien. Schädigende Einflüsse auf das Blutbild oder sonstige Nebenerscheinungen wurden nie beobachtet. ___MH
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