ÜBER VARIATION NORM UND LABILITÄT DER HAUTTEMPERATUR. II. Mitteilung. Das Verhalten der Hauttemperatur im Kindesalter. |
Journal/Book: Sonderabdruck aus "Klinische Wochenschrift" 32. Jahrg. 41./42. Heft 1. November 1954 S. 1007-1010.. 1954;
Abstract: Aus der Hautklinik der Medizinischen Akademie Düsseldorf (Direktor: Prof. Dr. H. Th. Schreus) und aus der Medizinischen Klinik Darmstadt (Direktor: Prof. Dr. M. Ratschow). In die Mannigfaltigkeit der individuellen Verschiedenheiten und zeitlichen Schwankungen der Hauttemperaturen bei Erwachsenen konnten wir dadurch eine Ordnung bringen daß wir eine Häufigkeitsanalyse der einzelnen Wärmegrade durchführten. Als Ergebnis ließ sich feststellen daß sämtliche gemessenen Temperaturen um 2 distinkte Werte verteilt sind und daß diese beiden Verteilungen - mathematisch gesehen - echte Normalverteilungen sind. Damit war vieles von den einzelnen Einstellungen der Hauttemperatur unter konstanten Bedingungen als bloße Variation erkannt. Andere Abweichungen ließen sich gerade damit aber von bloßen Variationsstreuungen unterscheiden. Dies zu zeigen glückte erst dadurch daß wir auf 2 Gegebenheiten Rücksicht nahmen. Die Raum- und die Körpertemperatur sind bei allen Messungen konstant. Die Hauttemperatur kann sich nur zwischen diesen 2 Grenzwerten bewegen. Wegen der Verdunstungskälte ist dabei eine Unterschreitung der Raumtemperatur um 1 ° C als wirklicher unterer Grenzwert einzuräumen. Die beiden Grenzwerte selbst sind praktisch so gut wie niemals erreichbar. Die Temperaturklasseneinteilung zur Ermittlung der tatsächlich vorliegenden Häufigkeitsverteilung erfordert deshalb eine Transformierung aus einer arithmetischen Reihe in eine Wahrscheinlichkeitseinteilung also in eine Klasseneinteilung der Abszisse gemäß dem Gausschen Integral. . . .
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