Spielen für die Ruheatmung des Menschen vom O2-Druck abhängige Erregungen der Chemoreceptoren eine Rolle? |
Journal/Book: Pflügers Archiv Bd. 257 S. 349-362 (1953).. 1953;
Abstract: Aus dem Physiologischen Institut der Universität Göttingen. Eingegangen am 26. Januar 1953. Zusammenfassung. Einatmung von 32 % O2 bewirkt bei 20 Versuchspersonen in 120 Versuchen eine vorübergehende Minderung des Ruheatemvolumens von im Mittel 8 % in der ersten Minute und einen mittleren Anstieg des alveolaren Kohlensäuredruckes um 0 44 mm Hg. Die Befunde sind mit Hilfe von t-Test und Varianzanalyse statistisch gesichert. Umgekehrt führt Rückschaltung auf Frischluft zu einer vorübergehenden Atemvolumensteigerung. Die Ventilationsabnahme wird auf die Ausschaltung von O2-Mangelimpulsen seitens der Chemoreceptoren zurückgeführt. Dem Effekt wirkt entgegen eine durch die zusätzliche Aufsättigung des Hb hervorgerufene Erhöhung des arteriellen CO2-Druckes die einer Steigerung des Atemvolumens um 4-6 % entsprechen würde. Der in Wahrheit während Ruheatmung vorhandene O2-druckabhängige Chemoreceptorenantrieb ist also wahrscheinlich für etwa 12-14% des Atemvolumens verantwortlich. ___MH
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