Was ist Aran ?

Journal/Book: Ärztliche Praxis 1. Jahrg. Nr. 3 vom 16. Juli 1949. 1949;

Abstract: Werk-Verlag Dr.Edmund Banaschewski Bad Wörishofen Jeder der sich die Mühe einer vergleichenden Beobachtung macht und der tätige Arzt insbesondere wird zumindest an bestimmten Individuen weitreichende Abhängigkeiten zwischen Befindensveränderungen und Wettergeschehen feststellen können. Dieser subjektive Eindruck ist durch die Arbeiten von de Rudder Ficker Petersen Düll Berg um nur wenige Namen zu nennen mit exakten vorwiegend statistischen Methoden zur gesicherten Tatsache erhärtet worden. Wenn trotzdem im praktischen ärztlichen Handeln solche Befunde so gut wie gar keinen Niederschlag gefunden haben so rührt das wohl in erster Linie daher daß sich die kausalen Zusammenhänge trotz vieler Bemühungen bisher hartnäckig dem Zugriff entzogen haben und somit auch wohlfundierte Handhaben für eine prophylaktische oder therapeutische Berücksichtigung fehlen. Es gelang nicht eines der landläufigen meteorologischen Elemente wie Temperatur Feuchtigkeit Luftdruck usw. oder eine zahlenmäßig faßbare Kombination solcher Größen in allgemeingültige Korrelation zum biologischen Effekt zu bringen oder gar Erscheinungen wie die Wetterfühligkeit künstlich nach Belieben zu reproduzieren. Es mußte daher Aufsehen erregen und das Interesse an dem für die Praxis fraglos bedeutungsvollen Problem in hohem Maße neu anfachen als Dr. Manfred Curry mit der Behauptung an die Öffentlichkeit trat in einer von ihm als "Aran" bezeichneten ozonähnlichen Luftbeimengung das vielgesuchte Agens der biologischen Wetterwirkung gefunden zu haben. Die veröffentlichte Theorie stützt sich auf eine große Anzahl von Messungen der Arankonzentration die zeitlich und örtlich sehr variabel ist und gleichzeitig durchgeführten Beobachtungen an gesunden und kranken Menschen. . . . .

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