Grundlagen der Wärmebehandlung |
Journal/Book: Erforschung u. Praxis der Wärmebehandlung in der Medizin p.1- 24 1937. 1937;
Abstract: Übersicht über Wärmeleitzahlen und Wärmekapazitäten versch. Stoff. Hinweis auf falsche Ansicht dass Verträglichkeit hoher Temperaturen des Bademeciums ein besonderer Vorteil sei. Bedeutung des Wassergehalts der Bademediem für Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität. Grosse Wärmehaltung ist wegen der begrenzten Dauer der Wärmeanwendungen nicht besonders wichtig. Strömungsverhältnisse im Wärmedium: Konvektion im Moor- u. Schlammbade fast aufgehoben Vorteil: bessere individuelle Abstufbarkeit. Auch Benetzungseigenschaften sollen eine gewisse Rolle spielen. Es folgen physiologische u. therapeutische Gesichtspunkte. An Plethysmogrammen wird die unterschiedliche Wirkung einer Schlammpackung und eines Wasserbades gleicher Temperatur gezeigt: Beim Wasserbad infolge der schnelleren Wärmeabgabe Auftreten einer stärkeren primären Gefässkontraktion. Reaktive Hyperämeie beim Wasserbad wenn gleichzeitig mit dem Temperaturreiz ein mechanischer Reiz einhergeht beim Schlammbad durch Anwendung höherem Temperatur (50°) Kranke Gefässbezirke reagieren oft entgegengesetzt wie gesunde. Zwischen den plethysmographischen Befunden und dem subjektiven Empfinden besteht immer Übereinstimmung in dem Sinn dass Wohlbefinden mit Gefässerweiterung (= Volumzunahme) einhergeht. ___MH
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