Moor und Schlamm als Heilmittel. |
Journal/Book: Sonderdruck - Deutsche Bäder Kurorte und Seebäder in der Kurzeit 1935 S. 1 - 5. 1935;
Abstract: Von Professor Dr. G. B o e h m München. Moor ist die Bezeichnung für ein Gelände das stark durchfeuchtet ist da es einer wasserundurchlässigen tieferen Erdschicht aufliegt und sich vorwiegend aus nicht vollständig verwesten Pflanzenresten aufbaut. Entsteht das Moor im Überschwem-mungsgebiet von Flüssen in der Nähe von Quellen oder an der Stelle verlandender Seen so wachsen auf dem moorigen Grund vorwiegend Hartgräser Schilf Binsen Rielgras usw. Es bildet sich ein W i e s e n - oder F l a c h m o o r. Als H o c h m o o r dagegen bezeichnet man ein Moos das auf feuchtem Boden entsteht der arm an mineralischen Nährstoffen ist. Deshalb wächst dort besonders das anspruchslose Torfmoos (Sphagnum) das an der Spitze grün bleibt während die unteren Teile von unten herauf absterben und dadurch die Torfschicht besonders in der Mitte der Moorfläche vermehren. An den Rändern breitet sich die Torfmoosvegetation mehr flächenhaft aus. Dadurch entsteht eine geringe Wölbung der Moorfläche in .der Mitte die die Bezeichnung Hochmoor zur Folge hat. Durch die grüne Vegetationsdecke der Moore wird der Zutritt von Luft und Sauerstoff in die tieferen Schichten der Moorerde abgehalten und dadurch die völlige Verwesung der organischen Pflanzenbestandteile im Moor verhindert. Allen Moorarten gemeinsam ist der hohe Wassergehalt und der Reichtum an Pflanzenresten also an organischen Stoffen. ... schö
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