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May 2024

Erst die psychischen Probleme behandeln! Patienten im Stimmungstief halten die Therapie nicht durch

Journal/Book: MMW-Fortschr.Med. 2001; Sonderheft 1 (143.Jg.): S. 103. 2001;

Abstract: Wäre unsere Therapie heute nicht so potent, käme es nicht so entscheidend auf absolut zuverlässige Mitarbeit seitens der Behandelten an, erklärte Gerald Friedland New Haven der Pionier auf diesem Gebiet. So jedoch sei die Adhärenz also die extrem genaue hohes Engagement erfordernde Einhaltung des Therapieplans eine der Hauptdeterminanten der "biologischen klinischen und auch der Public-Health-Wirkungen von HAART". Dass sich auf AIDS-Kongressen immer aufs Neue ganze Sitzungen und unzählige Poster mit dem Thema befassen hängt damit zusammen dass mangelhafte Adhärenz mehr als eine im Endeffekt ineffektive Therapie bedeutet: Sie ist durch Selektion und Verbreitung resistenter Mutanten tendenziell gefährlich. Weil umgekehrt die HIV-Therapie den Patienten besonders viel Disziplin abverlangt sind Therapiefehler verbreitet. Bevor man ein Therapieversagen annimmt speziell vor dem Umstellen einer Therapie so Sven Danner Amsterdam sollte man auf jeden Fall die Adhärenz prüfen. Wie viel Adhärenz ist genug? Wie sehr es für eine optimale Virussuppression auf die maximale Befolgung des Therapieregimes ankommt zeigen Untersuchungen an Gefängnisinsassen die ihre Therapie unter Aufsicht einnahmen (DOT = directly observed therapy): Im Vergleich mit "normalen" Studienteilnehmern war der an der Viruslast gemessene Therapieerfolg schlagend. Der Unterschied zwischen absoluter und nur nahezu kompletter Adhärenz ist beachtlich schloss Friedland. Mittlerweile gibt es immer mehr Daten die den hohen Stellenwert der Adhärenz auch in Bezug auf klinische Ergebnisse belegen also den direkten Einfluss auf Hospitalisierungen opportunistische Infektionen sowie die Übertragung resistenter Viren. So war das langfristige AIDS-freie Überleben eines Kollektivs von über 700 Patienten unter antiretroviraler Therapie außer mit der initialen CD4-Zellzahl signifikant mit dem Grad der Adhärenz (bestimmt als Zahl der eingenommenen Dosen geteilt durch die Zahl der verschriebenen Dosen) verknüpft. ... hf


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