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May 2024

Wie man die Pharmakokinetik der Proteaseinhibitoren trickreich verbessert HIV - Medikamente cleverer einsetzen

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. 2001; Sonderheft 1 (143.Jg.): S. 18 - 21. 2001;

Abstract: Proteaseinhibitoren sind unschätzbare Waffen im Kampf gegen HIV und AIDS. Ihre pharmakokinetischen Eigenschaften können die Therapie jedoch auf verschiedene Weise komplizieren. Eine überzeugende Lösung des Problems ist die planmäßige Nutzung pharmakokinetischer Gesetze. Mit am besten untersucht ist diese Optimierungstechnik für Saquinavir das sich unter diesen Bedingungen selbst bei einmal täglicher Gabe als sicher und wirksam erweist. Bei aller erwiesenen therapeutischen Wirksamkeit ist die Bioverfügbarkeit von Proteaseinhibitoren (Pls) nicht ideal. Kurze Halbwertszeiten erzwingen eine patientenunfreundliche relativ häufige Einnahme. Die rasche Clearance macht hohe Dosen nötig. Selbst wenn man mit den Peak-Konzentrationen bis an die Grenze der Tolerabilität geht sind die Trough- bzw. Talspiegel d. h. die minimalen Plasmakonzentrationen kurz bevor die nächste Dosis fällig ist manchmal gefährlich niedrig. Hinzu kommen starke interindividuelle Schwankungen bei der PI-Metabolisierung. Duale PI-Regimes Dass sich die Höhe der minimalen PI-PIasmakonzentrationen auf Resistenzentwicklung und Zuverlässigkeit der Virussuppression auswirkt ist belegt. Daher ist eine optimierte HIV-Therapie ohne die klinische Pharmakokinetik heute nicht mehr denkbar erläuterte Julio Montaner* Vancouver/Kanada. Man verwendet heute duale PI-Regimes um Interaktionen dieser Pls gezielt zu nutzen und insbesondere sichere Talspiegel eines der Medikamente zu erwirken. Bereits die zusätzliche Gabe einer sehr kleinen ("Baby"-) Dosis von Ritonavir dargestellt als "PI/r" vermag die Pharmakokinetik anderer Proteaseinhibitoren substanziell zu verbessern (nähere Einzelheiten zur Pharmakokinetik siehe Seite 20). Ein Regime das nicht jeden Einnahmefehler übel nimmt Dieses sog. "pharmakokinetische Boostern" glättet die Kurve der Plasmakonzentration über die Zeit. Die Spiegel bleiben längere Zeit hoch und sinken während des Einnahmeintervalls nicht so tief. Dadurch wird die Durchschlagskraft des Regimes gegen das HIV gestärkt sodass auch resistente Stämme unter Umständen wieder ansprechen wie Montaner unterstrich (Abb. 1). ... hf


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