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May 2024

Nicht geimpft - Pneumokokken werden lebensbedrohlich Kasuistik einer beatmungspflichtigen Pneumonie

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. 2001; Nr. 1-2 (143 Jg.): S. 13/ 37 - 14/ 38. 2001;

Abstract: Dr. med. A. Müller Internist Möhrendorf Haben Sie Ihre Risikopatienten schon gegen Pneumokokken geimpft? Unser Fallbericht zeigt wie dramatisch die Infektion verlaufen kann wenn keine ausreichende Immunität vorliegt. Wichtig zu wissen: Auch eine überstandene Infektion schützt u. U. nicht vor erneuter Erkrankung. Die Bedeutung von Erkrankungen durch Streptococcus pneumoniae wird noch immer unterschätzt. Das dies so ist zeigt die zögerliche Umsetzung der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission zur Pneumokokken-Schutzimpfung [1]. Nach Schätzungen sterben in Deutschland jährlich rund 12 000 Menschen an den Folgen von Pneumokokkenerkrankungen [2]. Bei Kleinkindern führen Pneumokokken zur Otitis media und zu Meningitiden. Bei Erwachsenen rufen sie meist Lungenentzündungen hervor und sind die häufigsten Keime einer ambulant erworbenen Pneumonie [3]. Bei Risikopatienten ist die Impfung obligat Schwere Formen von Pneumokokkenerkrankungen verlaufen bakteriämisch bis hin zur lebensbedrohlichen Sepsis und bedürfen einer sofortigen intensivmedizinischen Behandlung. Das Mortalitätsrisiko bei Älteren liegt bei 40% [4]. Die Prophylaxe der schweren Verlaufsformen ist im Regelfall nur mit einer Schutzimpfung möglich. Seit 1982 empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut in Berlin (STIKO) eine Schutzimpfung für chronisch Kranke (z. B. Herz-Kreislauf-Kranke Diabetiker Immundefiziente). Im Frühjahr 1998 wurde die Empfehlung auf alle über 60-Jährigen erweitert. Kasuistik Der 55-jährige Patient wird wegen Fieber und zunehmender respiratorischer Insuffizienz ins Krankenhaus eingewiesen. Die Anamnese ergibt eine vorbestehende langjährige chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Aufgrund des schlechten Allgemeinzustands und der kritischen Atemsituation wird der Patient auf die Intensivstation verlegt. Die Röntgenaufnahme des Thorax zeigt ein deutliches Infiltrat im rechten Lungenmittelfeld (Abb. 1). Breitband-Antibiotikum i. v. Der Zustand des Patienten macht eine unverzügliche intravenöse antibiotischeTherapie notwendig. ... hf


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