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May 2024

Vorhofflimmern : Es geht auch ohne Sinusrhythmus

Journal/Book: MMW-Fortschr.Med. 2001; Nr. 5 (143.Jg.): S. 22. 2001;

Abstract: Prof. Dr. med. H. S. Füeßl Geschäftsführender Schriftleiter MMW-Fortschritte der Medizin Bei Vorhofflimmern ist die Konversion in den Sinusrhythmus in klinischer Hinsicht der lediglich frequenzkontrollierenden Therapie nicht überlegen. Vorhofflimmern ist mit Abstand die häufigste Rhythmusstörung; jenseits des 55. Lebensjahres verdoppelt sich die Inzidenz mit jedem Lebensjahrzehnt. In den vergangenen Jahren betrachtete man die Konversion in den Sinusrhythmus der bloß Frequenz kontrollierenden Therapie als überlegen. Dabei gab es bisher keine Untersuchungen die prospektiv die beiden Therapiestrategien miteinander verglichen. Dem wurde nun durch die PIAF-Studie (Pharmacological Intervention in Atrial Fibrillation) abgeholfen: 252 Patienten mit persistierendem und symptomatischem Vorhofflimmern wurden entweder nur einer Frequenz kontrollierenden Therapie (Gruppe A 125 Patienten) oder einer konvertierenden Behandlung (Gruppe B 127 Patienten) zugeführt. Die Patienten waren zwischen 18 und 75 Jahre alt und wurden mehr oder weniger handverlesen. Wichtigster Erfolgsparameter der Therapie war die Besserung der Symptome Palpitationen Dyspnoe und Schwindel was man durch sorgfältige Befragungen der Patienten feststellte. Die Änderung der Herzfrequenz die Leistungsfähigkeit während eines sechs Minuten langen Gehtests die Zahl der Krankenhausaufnahmen und die Lebensqualität dienten als sekundäre Endpunkte. Die Frequenzkontrolle erfolgte in Gruppe A primär mit zwei- bis dreimal täglich 90 mg Diltiazem. Falls diese Therapie nicht erfolgreich war lag es im Ermessen des Arztes welche weiteren Medikamente er einsetzte. In Gruppe B strebte man eine Rhythmuskonversion mit täglich 600 mg Amiodaron über drei Wochen hinweg an. Falls diese Maßnahme nicht erfolgreich war wurde der Patient kardiovertiert. Auch der Erhalt eines erzielten Sinusrhythmus erfolgte mit Amiodaron. Rein rhyythmologisch betrachtet schnitten Patienten in der Gruppe A wesentlich schlechter ab da nur 10% am Ende der Beobachtungsperiode im Sinusrhythmus waren im Vergleich zu 56% bei der Gruppe B. ... hf


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