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May 2024

Funktionen der Musiktherapie mit Sterbenden. Eine kollektive Fallstudie mit krebskranken Patienten in einem Hospiz

Journal/Book: Fakultät Musik, Seminar Musiktherapie; Prof. M. Langenberg. 2001; Berlin. Hochschule der Künste (HdK). Diplomarbeit.

Abstract: In dieser Studie wird der Frage nach Funktionen der Musiktherapie in der Arbeit mit Sterbenden nachgegangen. Ziel ist, Möglichkeiten und Grenzen der Musiktherapie zu erkennen und die Besonderheiten des Arbeitsfeldes abzustecken. Der Stand der Literatur und Forschung in diesem Bereich wird umrissen. Der Leser wird in den klinischen Kontext der praktischen Arbeit mit krebskranken Patienten in einem Hospiz eingeführt. Entscheidungen bezüglich des Designs für die qualitative Studie werden dargelegt, ebenso das Vorgehen in der Analyse. Für die Studie werden 16 Therapieausschnitte anhand der Charakteristika der "meaningful moment" von D. Amir und gemäß von Richtlinien zum Sampling (nach Patton) ausgewählt. Sie sind also einerseits von einer in der Musiktherapie entstandenen Bewegung gekennzeichnet und unterscheiden sich andrerseits auf verschiedenen Ebenen voneinander. Die klinischen Daten basieren auf den Therapiedokumentationen, welche in einem ersten Schritt der qualitativen Datenanalyse (nach Huberman & Miles) zu "relevanten Prozessen" zusammengefaßt werden. Im Sinne einer kollektiven Fallstudie wird jeder relevante Prozeß einzeln einer mehrdimensionalen Analyse unterzogen, bevor die Ergebnisse zusammengestellt und daraus Kategorien abgeleitet werden. In dieser Analyse wird der Zustand des Patienten, als Kontext der Bewegung, betrachtet, der Prozeßverlauf, auf seine Komponenten reduziert, dargestellt, ein Forschungstext zur Bedeutung des Prozeßverlaufs erstellt und als letzter Schritt Interventionsstrategien und Funktionen extrahiert. In der Zusammenstellung dieser Funktionen werden folgende Kategorien entdeckt und unter Bezugnahme auf ihren Fallkontext dargestellt: Kontakt und Beziehung, Emotionen, Ausdruck, Selbstbezug, Selbstbestimmung/Mitgestaltung, Auseinandersetzung/Verarbeitung, Erinnerungen, Quantitative Bewußtseinsveränderung/Vigilanzminderung, Desorientierung, Körperspannung, Abbau/Übergang und als Sonderkategorien Therapeutin und Angehörige. In einer Diskussion wird u. a. auch auf die Relevanz der Funktionskategorien für die Frage der Indikationsstellung eingegangen.


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