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May 2024

Vitamin-E-Mangel im Gelenk - auch bei normgerechten Plasmaspiegel

Journal/Book: Ärztezeitschr. f. Naturheilverfahren 40 11 (1999) S. 811-812. 1999;

Abstract: Michaela Döll Wittenborg A. et al.; Z. Rheumatol. (1998) 57 215-221 Mehr als 10 Millionen Menschen leiden hierzulande an Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Neben den entzündlichen (10 Prozent) sind es vor allem degenerative (50 Prozent) und extraartikuläre (40 Prozent) Formen die die Volkskrankheit prägen. Die Hauptvertreter Osteoarthrose und chronische Polyarthritis gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. Der "fließende Schmerz" wird vielfach mit Kortikoiden oder nichtsteroidalen Antirheumatika behandelt die zum Teil erhebliche Nebenwirkungen vorzugsweise im Bereich des Gastrointestinaltraktes (wie Magenbluten) aufweisen. Adjuvanten oder alternativen Therapien (etwa mit hochdosiertem Vitamin E) kommt daher eine wichtige Rolle zu. Für die Pathogenese und die Progression dieser verschiedenen Krankheitsbilder sind unter anderem reaktive freie Radikale von Bedeutung die bei entzündlichen Prozessen von aktivierten Immunzellen vermehrt abgegeben werden. Eine übermäßige Belastung der Synovia von Patienten mit rheumatoider Arthritis ist inzwischen nachgewiesen worden. Die zytotoxische Wirkung dieser Teilchen liegt in der Depolymerisierung von Hyaluronsäure und der Schädigung von Proteoglykanen und Kollagenfibrillen was schließlich mit einer Funktionseinschränkung von Knorpelgewebe und Synovialflüssigkeit einhergeht. Zerstörte Gewebszellen führen wiederum zu einem verstärkten Entzündungsgeschehen in dessen Verlauf sich die Freisetzung an toxischen Radikalspezies zunehmend verstärkt. Im Zuge dieses Circulus vitiosus entsteht ein lokaler Vitamin-E-Mangel im Gelenk der nicht immer mit erniedrigten Vitamin-E-Plasma-Werten korreliert. Bei Arthritikern wurden beispielsweise in der Gelenkflüssigkeit nur 20 Prozent der im Plasma ermittelten Vitamin-E-Konzentration nachgewiesen. Das Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidans welches freie Radikale abfangen und der Freisetzung der Arachidonsäure - und damit der Produktion von Entzündungsmediatoren - entgegenwirken kann. Eine Reihe von Studien befaßte sich mit der therapeutischen Wirksamkeit von hochdosiertem (400 bis 1200 mg/d) Vitamin E bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen. In einem neueren ( 1998) randomisierten doppelblinden Parallelgruppenvergleich wurde der Einfluß von Vitamin E (3 x 400 mg/d) auf die Schmerzreduktion und diverse klinische Parameter im Vergleich zu Diclofenac-Natrium (bis zu 3 x 50 mg/d) bei 85 Patienten mit chronischer Polyarthritis geprüft ... wt


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