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May 2024

Herausforderung Osteoporose Knochen schützen - Leben retten

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 31 - 32/ 1999; S. 25/ 457; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Prof. Dr. med. von Werder K. Die Osteoporose gehört zu den wichtigsten Volkskrankheiten in unserem Land. Neben unterschiedlichen Osteoporosemanifestationen ist die Ätiologie äußerst komplex. Unabhängig davon bestehen aber generelle therapeutische Prinzipien die in der Arbeit von J. Brückel in diesem Heft abgehandelt werden. Von S. H. Scharla wird auf einen speziellen therapeutischen Aspekt nämlich den der Vitamin-D-Therapie eingegangen. Basistherapie der Osteoporose ist eine adäquate Kalziumzufuhr. Im Alter sollten zusätzlich 500 mg/die Kalzium zugeführt werden; bei einseitiger Diät 1 g/die Kalzium. Zur Verbesserung der Kalziumresorption sollten darüber hinaus 800 bis 2000 I. E. Vitamin D/die eingenommen werden. Bei postmenopausalen Frauen mit Osteoporoserisiko empfiehlt sich eine Hormonsubstitution sofern keine Kontraindikationen bestehen. Präventiv und therapeutisch werden Bisphosphonate eingesetzt die hemmend auf die Osteoklasten wirken. Ob Fluoride die als einzige Substanzen neue Knochen zu bilden vermögen nicht zu empfehlen sind - wie das in der Arbeit von J. Brückel zum Ausdruck kommt - wird kontrovers diskutiert. Hierzu ist 1997 in Fortschr. Med. von J. D. Ringe ausführlich Stellung genommen worden. Eine Fluoridmedikation bei der Spitzenkonzentrationen im Blut vermieden werden und die mit einem ausreichenden Kalziumangebot und der Gabe von Vitamin D kombiniert wird führt auch zu einer Reduktion der Frakturrate. Die Therapie mit Vitamin D und dessen aktiven Metaboliten stellt sicher eine echte Alternative dar. Insbesondere gibt es gute Gründe die häufige glukokortikoidinduzierte Osteoporose mit Vitamin D zu behandeln. Das Argument daß die Metaboliten insbesondere das 1--Hydroxy-Cholecalciferol oder das 1 25-Dihydroxy-Cholecalciferol besser steuerbar sind ist unbestreitbar. Auf der anderen Seite existieren keine Vergleichsstudien zur hochdosierten Vitamin-D-Therapie. Unsere persönliche Reihenfolge bei der Behandlung der Osteoporose ist deshalb wie folgt: Kalzium und Vitamin D als Basistherapie Östrogensubstitutionen bei postmenopausalen Frauen gefolgt von der Behandlung mit Bisphosphonaten. Werden letztere nicht vertragen insbesondere wenn eine Glukokortikoidtherapie durchgeführt wird (sekundäre Osteoporose) sind Vitamin-D-Metaboliten sinnvoll. Eine erfolgreiche Fluoridtherapie - unabhängig von der Art der Osteoporose - wird weitergeführt. Daß neben der medikamentösen Therapie eine adäquate physikalische Therapie zu erfolgen hat ergibt sich von selbst. ab


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