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May 2024

Die medikamentöse Therapie der Fibromyalgie

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/5 (H 18). 1999;

Abstract: T. Stratz; Hochrheininstitut Die Behandlung des primären Fibromyalgiesyndroms ist problematisch da die Ursache des Krankheitsbildes nicht bekannt ist und so eine zielgerichtete Therapie nicht möglich ist. Hinzu kommt daß versch. pathophysiologische Prozeße in ein Fibromyalgiesyndrom einmünden können und man von Untergruppen ausgehen muß die ein differtialtherapeutisches Vorgehen erfordern. Die medikamentöse Standardtherapie beinhaltet den Einsatz von Antidepressiva wie z. B. tricyclische Antidepressiva in Form von Amitriptylin. Von dieser Therapie profitieren in erster Linie Pat. mit begl. depressiven Verstimmungszuständen. Pat. ohne gestörtes affektives Verhaltensmuster reagieren in der Regel günstig auf die Blockade von 5 HT 3 Rezeptoren-Blocker z. B. Tropisetron was in einer großen multizentrischen Studie nachgewiesen wurde. Eine neuere Studie zeigt daß die i. v. Gabe effektiver und schneller wirkt. Bemerkenswert ist das nach Absetzen der Therapie in der Regel die sog. Responder auch noch für einige Wochen eine Schmerzlinderung erfahren können so daß man davon ausgehen muß das über diese Therapie es zu einer Downregulation der 5 HT 3 Rezeptoren kommt welche bei dieser Patientengruppe eine Schlüsselrolle in der Pathophysiologie spielen düfte. Interessant ist das diese Pat. auf die Blockade des S-2 Rezeptoren durch Ketanserin einer Schlafverbesserung erfahre. Auf zentral wirken Analgetika wie Tramadol und Tilidin profitieren in erster Linie das männliche Geschlecht und nicht selten findet man in der Anamnese bei diesen Pat. Meningitiden oder Kontusionen der HWS bzw. des Cerebrums. Auffällig ist auch daß diese Patientengruppe überproportional häufig hohe Cholesterinspiegel aufweist was aber evtl. nur ein Epiphänomen darstellt. Da man bei Fibromyalgie-Patienten im Liquor eine Erhöhung der Substanz P vorfindet dürften evtl. Substanz P Antagonisten die zur Zeit entwickelt werden das therapeutische Arsenal erweitern. Sog. Trigger points werden erfolgreich mit Infiltrationen von lokalen Anaestetika oder Korticosteroiden behandelt. ... le


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