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May 2024

Interleukin-6 Promotorpolymorphismus (-174 G/C) bei SLE

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/46 (P 30). 1999;

Abstract: 1Medizinische Klinik B 2Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin Westfälische Wilhelms-Universität Münster Bei Patienten mit aktivem systemischen Lupus erythematodes (SLE) werden erhöhte Interleukin-6 (IL-6) Spiegel beobachtet die mit B-Zell-Hyperaktivität Autoantikörperproduktion und verschiedenen Organmanifestationen korrelieren. Die IL-6 Produktion unterliegt einer genetischen Kontrolle. So ist das G-Allel eines biallelen Polymorphismus (-174 G/C) der IL-6 Promotorregion bei Gesunden mit höheren IL-6 Serumspiegeln assoziiert und bewirkt in vitro eine stärkere IL-6 Transkription als das C-Allel. Wir überprüften ob dieser Polymorphismus einen genetischen Prädispositionsfaktor für SLE bzw. seine Ausprägungsformen darstellt. Es wurden 211 deutsche SLE-Patienten (ACR-Kriterien mittlere Krankheitsdauer 11 5 + 7 0 Jahre) und 158 gesunde Kontrollpersonen im gleichen Geschlechterverhältnis mit einer allelspezifischen mutagen separierten Polymerasekettenreaktion (MS-PCR) bezüglich des -174 G/C Promotorpolymorphismus genotypisiert. Die Allelfrequenzen unterschieden sich nicht signifikant zwischen SLE-Patienten (-174 G = 0 60) und Gesunden (-174 G = 0 54) (OR 1 26; 95 % CI 0 94 - 1 69). Auch bezüglich der Genotypverteilung wurden keine Unterschiede beobachtet ((2 = 2 3; p = 0 32). Bei Vergleich von Patienten mit unterschiedlichen Krankheitsmanifestationen fanden sich hingegen signifikante Assoziationen des G-Allels mit diskoiden Hautläsionen (OR 3 11; 95 % CI 1 46 -6 63) und Histon-Antikörpern (OR 3 20; 95 % CI 1 71 - 6 00). Keine Assoziationen fanden sich bezüglich Nieren ZNS- und Gelenkbeteiligung sowie der Nachweisbarkeit weiterer Autoantikörper (anti-dsDNA Ro La Sm U1-RNP). Unsere Ergebnisse zeigen daß ein genetischer Polymorphismus des IL-6 Promotors mit distinkten klinischen und immunologischen Charakteristika des SLE assoziiert ist. Die erhöhte Prävalenz des -174 G-Allels bei Subgruppen von SLE-Patienten spricht für eine pathogenetische Bedeutung des IL-6 in diesen bestimmten Fällen. le


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