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May 2024

Das tödliche Fressen 280 000 Todesfälle pro Jahr allein in den USA durch Adipositas

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 49 - 50/ 1999; S. 27/ 879; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Prof. Dr. med. W. O. Richter Leiter des Instituts für Fettstoffwechsel und Hämorheologie Windach/Ammersee Trotz vielfältiger Bemühungen nimmt die Adipositas (Body-Mass-Index > 30 kg/m2) in den westlichen Industrieländern rapide zu. Die soeben erschienenen Ergebnisse einer Telefonumfrage in den Vereinigten Staaten von Amerika (JAMA vom 27. Oktober 1999 S. 1519) zeigen eine Zunahme der Prävalenz von 1991 bis 1998 von 12 0 auf 17 9%. Da bei Befragungen die Teilnehmer dazu neigen entweder das Körpergewicht zu gering oder die Körpergröße zu groß anzugeben liegt die tatsächliche Rate noch deutlich höher. Daten des National Health und Nutrition Examination Surveys (NHANES) hatten schon für 1988 - 1994 bei Messung des Körpergewichts und der Körpergröße durch den Arzt eine Adipositashäufigkeit von 22 5% ergeben. Die Zunahme der Adipositasprävalenz fand sich bei beiden Geschlechtern in allen Altersgruppen und unabhängig vom Bildungsstatus. Am deutlichsten war die Zunahme bei 18- bis 29jährigen. Die Anzahl an Todesfällen die pro Jahr auf Adipositas zurückgeführt werden können liegt in den USA bei 280 000. Angesichts dieser Tatsache und der sicher allen Ärzten bekannten erheblichen Co-Morbidität des Übergewichts verwundert es um so mehr daß dort nur 42% adipöser Erwachsener die zu einem Routine-Check-up einen Arzt aufsuchten auf die Notwendigkeit zur Reduktion des Körpergewichts hingewiesen wurden. Dieser Rat führte dann aber häufig zu Bemühungen das Körpergewicht zu reduzieren. Für Deutschland liegen keine umfangreichen Daten über die Prävalenz des Übergewichts vor. Man muß jedoch davon ausgehen daß die Häufigkeit der Adipositas in der gleichen Größenordnung wie in den USA liegt. Obwohl genetische Faktoren nach heutiger Kenntnis zur Entwicklung von Übergewicht beitragen kann es in der Prävention und der Therapie nach wie vor "nur" darum gehen die Aufnahme von Energie zu vermindern oder den Verbrauch zu steigern. Gerade aber die Kenntnis daß es aus ererbten Gründen oft nicht einfach ist das Körpergewicht anhaltend zu reduzieren und damit wirksam begleitende Risikofaktoren zu bekämpfen erfordert die intensive Motivation und Unterstützung durch den Arzt. In diesem Kontext kann auch der Einsatz von Adipositasmedikamenten wie Orlistat oder Sibutramin seinen Platz haben sei es als initial hilfreiche Maßnahme oder zur Unterstützung nach erfolgter Gewichtsreduktion. ab


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