Ernährungstherapie bei Mukoviszidose

Journal/Book: Ärztezeitschr. f. Naturheilverfahren 40 4 (1999) S. 248-250. 1999;

Abstract: Bei der Erbkrankheit Mukoviszidose sind vor allem die Organfunktion der Bauchspeicheldrüse und Lunge beeinträchtigt. Durch die exokrine Pankreasinsuffizienz gehen große Anteile der aufgenommenen Nährstoffe verloren. Der daraus resultierende gestörte Ernährungsstatus führt zu einer negativen Beeinflußung chronisch auftretender Lungeninfektionen. Neben einer medikamentösen Behandlung mit Antibiotika schleimverflüssigenden Mitteln und einer Supplementierung von Pankreasenzymen steht eine gesunde Ernährung im Vordergrund. Eine kanadische Studie ergab daß bei einer vermehrten Verwendung von Fett in der Ernährung im Vergleich zu einer Niedrig-Fett-Diät die Lebenserwartung bei Patienten mit Mukosviszidose anstieg. Der Fettanteil sollte etwa 40 % der aufgenommenen Energie betragen mit einem ausreichend hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren von 10 g/Tag. Um die Aufnahme aller Fettsäuren zu gewährleisten sollten die mehrfach- einfach ungesättigten Fettsäuren sowie die gesättigten Fettsäuren zu jeweils einem Drittel aufgenommen werden. Das kann erreicht werden durch den Einsatz von pflanzlichen Ölen in der kalten Küche einem Olivenöl mit einfach ungesättigten Fettsäuren zum Erhitzen und durch vegetarische Pasteten als Brotbelag. Eine Zufuhr von Fischöl in dem Omega-3-Fettsäuren enthalten sind vermindert die Bildung von Stoffwechselprodukten die zu einer Lungenzerstörung beitragen. Bei einer gestörten Fettverdauung kommt es zu einem Mangel an fettlöslichen Vitaminen. Die Zufuhr von Vitamin A von 3500 I.E./Tag beugt einem mit zunehmenden Alter steigenden Vitamin-A-Mangel vor der mit einer gestörten Zelldifferenzierung und einem erhöhten Risiko für Infektionen einhergeht.Vitamin E und (ß-Karotin schützen als Radikalfänger vor sauerstoffradikalvermittelten Reaktionen in den entzündeten Atemwegen. Die empfohlenen Zufuhr an Vitamin E liegt je nach Lebensalter zwischen 25 I.E. und 400 I.E. aufgrund der Erkrankung größere Elektrolytverluste eintreten können ist auf eine ausreichende Kochsalzzufuhr zu achten. LEBENSMITTELKUNDE Tofu - weiß weich und verwandelbar Tofu ist eine Art "Sojaquark" und eines der bedeutendsten traditionellen Lebensmittel Ostasiens. Für die Zubereitung von Tofu wird das Eiweiß aus der "Sojamilch" bei 70-80 °C durch Zugabe eines Gerinnungsmittels wie Calciumchlorid oder Nigari (Magnesiumchlorid) langsam ausgeflockt ... wt

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