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May 2024

Die Wiedergeburt des Kurortes Schlema Weltweites Projekt der EXPO 2000 in Hannover: "Revitalisierung der Gemeinde Schlema - Gestaltung umweltverträglicher Arbeits- Wohn- und Lebensbedingungen"

Journal/Book: H u K Jg. 51 6/99 S. 180-181. 1999;

Abstract: Katja Morgenstern Brigitte Köhler EXPO-Informationszentrum Schlema Projektbüro Bergstraße 22 D-08301 Schlema Zu Beginn unseres Jahrhunderts war der Kurort Schlema als Radiumbad weltbekannt. Diese Ära wurde durch den nach dem zweiten Weltkrieg einsetzenden Uranerzbergbau abrupt beendet. Der Ortskern und sämtliche Kuranlagen wurden zerstört. Vom einst fünftgrößten Kurort Deutschlands blieb ein abgesperrtes und eingezäuntes Deformationsgebiet mit Halden und abgerissenen Häusern übrig. Das Uranerz wurde abgefördert die radioaktiven Heilwässer versiegten. Es wurden ca. 50 Millionen Kubikmeter Haldenmaterial in der Ortschaft und ihrer Umgebung abgelagert. Das Kurbad und viele Einwohner verloren damit ihre Existenzgrundlage. Nach der politischen Wende wurde die Uranförderung auch wegen der Erschöpfung der Lagerstätte Schlema-Alberoda am 31. Dezember 1990 eingestellt. Im Auftrag der Bundesregierung werden durch die Wismut GmbH seitdem Voraussetzungen zur Nutzung des beeinträchtigten Areals und dessen Umfeldes geschaffen. Angestrebte Ziele sind dabei u. a. die Wiederherstellung von Infrastruktur Wohngebäuden Kurortbetrieb und zugehörigem Umfeld. Weiterhin werden die Halden saniert die Strahlenbelastung auf das natürliche Maß reduziert und die gesamte Landschaft der ungefährdeten Nutzung übergeben. Dies sind Voraussetzungen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze und Belebung der Wirtschaftsstruktur. Um die stattfindenden Umwälzungen möglichst attraktiv darstellen und präsentieren zu können haben die Gemeinde Schlema die Wismut GmbH die Kurgesellschaft Schlema mbH die Gebäude- und Wohnungsverwaltung GmbH und der Landkreis Aue-Schwarzenberg die Gemeinnützige Gesellschaft zur Revitalisierung der Uranerzbergbaufolgelandschaft in und um Schlema mbH gegründet. Mit der Eröffnung des Projektbüros und des Informationszentrums im Kulturhaus "Aktivist" am 4. Juli 1998 wurden Voraussetzungen für die Information über die Ergebnisse und die Präsentation gegenüber der Öffentlichkeit geschaffen. Die Vorhaben die auch ohne Registrierung als EXPO-Projekt durchgeführt worden wären sollen der Welt zeigen wie eine schwer geschädigte Region mit viel Enthusiasmus und Elan sowie konkret abgestimmten Planungen wieder lebenswert gestaltet werden kann. Die Besucher können sich im Informationszentrum im Kulturhaus "Aktivist" in Schlema und in der Landschaft selbst persönlich von den erreichten Fortschritten überzeugen. Das Gesamtprojekt gliedert sich in drei Untervorhaben: 1. Entwicklung Schlemas zur "Grünen Mitte" im Städteverbund Aue-Schlema-Schneeberg auf der Grundlage des Grünleitplanes als informeller Rahmenplan Hier geht es um den Ersatz den Schutz und die Pflege wertvoller Biotope. Strukturreiche und naturraumtypische Waldbestände sollen wieder entwickelt und bleibende Grünverbindungen geschaffen und erhalten werden. Vorhandene Wasserläufe werden bei Bedarf renaturiert bzw. wieder hergestellt. Ein Beispiel dafür ist der Schlemabach. Er erhielt ein völlig neues Bachbett Brücken wurden neu gebaut oder instandgesetzt. ... ___MH


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