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May 2024

Flexible Anwartschaften bei unstetigen Versicherungsverläufen

Journal/Book: Deutsche Rentenversicherung 8-9/99 S. 521-528. 1999;

Abstract: Klaus Michaelis Dr. Reinhold Thiede Bundesversicherungsanstalt für Angestellte Berlin In ihrer Koalitionsvereinbarung hat die Bundesregierung angekündigt daß im Rahmen einer Rentenreform sowohl eine bessere Absicherung der "unsteten" Erwerbsverläufe als auch der Ausbau der eigenständigen Alterssicherung von Frauen angestrebt werden soll. Im Hause der BfA ist ein Ansatz entwickelt worden mit dem diese beiden Ziele durch eine systemgerechte Weiterentwicklung des Rentenversicherungsrechts verwirklicht werden könnte. Im Mittelpunkt dieses Ansatzes stehen sog. "Flexible Anwartschaften" die von den Versicherten zur Schließung von Lücken in den Erwerbsverläufen oder zur Aufstockung von Zeiten einer Beschäftigung mit unterdurchschnittlichem Entgelt verwendet werden können. I. Reformmotive und -ziele Mit dem Bestreben unstetige Erwerbsverläufe im Hinblick auf die Altersversorgung besser abzusichern knüpft die Bundesregierung an eine im Bereich der Wirtscharts- und Sozialwissenschaften seit längerem intensiv geführte Diskussion an. Unter dem Stichwort "Zunahme diskontinuierlicher Erwerbsverläufe" wird dabei konstatiert daß die Erwerbsbiographien der Menschen - insbesondere der jüngeren - in steigendem Maße Brüche und Instabilitäten aufweisen. Viele dieser "Diskontinuitäten" haben ihre Ursache darin daß Übergänge zwischen verschiedenen Lebensphasen (z. B. die Übergänge von der Schulausbildung in die Lehre und von der Lehre in den Beruf der Wiedereinstieg ins Erwerbsleben nach einer Erziehungsphase der Einstieg in eine selbständige Tätigkeit bzw. die Rückkehr in die abhängige Beschäftigung nach erfolglosem Versuch der Existenzgründung der berufliche Wiedereinstieg nach Wohnortwechsel oder Umschulung etc.) angesichts der veränderten Arbeitswelt heute nicht mehr so reibungslos sind wie früher. Häufiger als früher gelingen diese Übergänge heute erst nach längerer Zeit was zu Lücken in der Erwerbsbiographie führt. Und ein lückenloser Übergang gelingt manchmal auch nur deshalb weil die Betroffenen (unfreiwillig) Teilzeitarbeit oder eine Tätigkeit in Niedriglohnbereichen in Kauf nehmen. Die zunehmenden Diskontinuitäten in den Erwerbsverläufen sind vielfach Folge der beruflichen Mobilität bzw. Flexibilität die die Betroffenen - freiwillig oder unfreiwillig - aufbringen. Aus ökonomischer Sicht wird eben diese Mobilität aber von den Erwerbstätigen gefordert da die hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland u.a. auch als Ergebnis unzureichender Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt angesehen wird. ... wt


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