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May 2024

25 Jahre Fortschritte in der Hypertonieforschung Zum Jubiläum der Hochdruckliga

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 46/ 1999; S. 29/ 799; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Prof. Dr. K. Kühn Kongreßpräsident der 23. Wissenschaftlichen Tagung der Hochdruckliga Karlsruhe Seit der Gründung der Hochdruckliga vor 25 Jahren sind erhebliche Fortschritte erzielt worden: Sowohl zur Pathogenese als auch zur therapeutischen Intervention haben unsere Erkenntnisse erheblich zugenommen. Die Blutdruckselbstmessung hat nach Verbesserung der Geräte ohne Frage einen wichtigen Platz in der Hypertoniekontrolle eingenommen. Der Stellenwert der 24-h-Blutdruckmessung und die Messung des Blutdrucks unter standardisierter Belastung sind heute wesentliche Bausteine der frühzeitigen Hochdruckdiagnostik. Die unterschiedlichen Grenzwerte sind zu beachten (siehe Beitrag von I. W. Franz). Folgende praktische Konsequenzen für die tägliche Hochdruckbehandlung haben sich aus den Forschungsergebnissen der letzten Jahre ergeben: Heute ist eine differenzierte medikamentöse Hochdruckbehandlung des Patienten unter Berücksichtigung seines Lebensalters und des Bestehens zusätzlicher Erkrankungen z. B. des Herzens möglich. Durch die Hypertoniebehandlung lassen sich gerade beim älteren Patienten Sekundärfolgen - speziell das Schlaganfallrisiko - signifikant senken. Das Fortschreiten einer chronischen Nierenerkrankung insbesondere das der diabetischen Nephropathie kann durch eine konsequente antihypertensive Therapie günstig beeinflußt werden. In der Diagnostik der "sekundären Hypertonie" wurden Fortschritte erzielt zum Beispiel beim Nachweis von Nierenarterienstenosen die dilatiert werden können. Einen besonderen Schwerpunkt nehmen bei der diesjährigen 23. Hochdruckligatagung das Renin-Angiotensin-System bzw. seine Inhibitoren ein (s. Beitrag von P. Dominiak) dann erneut genetische Fragen des Hochdrucks (vgl. auch Übersicht von G. Bönner) der renale Hochdruck (s. Artikel von L. C. Rump) und unter den Endorganschäden die Komplikationen am Herzen. Pro- und Kontra-Diskussionen widmen sich der Frage ob Kalziumantagonisten den Prozeß der diabetischen Nephropathie günstig beeinflussen können oder nicht und welche Bedeutung den Diuretika bei der Bluthochdruckbehandlung tatsächlich zukommt. Die Satellitensymposien beschäftigen sich überwiegend mit der Frage der Pharmakotherapie bei Hypertonie vor allem unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung von Endorganschäden. ab


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