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May 2024

Inzidenz Prävalenz und Spontanverlauf abdominaler Aortenaneurysmen Wann soll operiert werden?

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 141 (1999) Nr. 15; S. 36/ 194 - 40/ 198. 1999;

Abstract: Prof. Dr. med. Kniemeyer H. W.; Hattingen Zusammenfassung Der günstigste Zeitpunkt therapeutischen Vorgehens beim abdominalen Aortenaneurysma wird kontrovers diskutiert. Während Chirurgen zur operativen Sanierung des Problems tendieren streben Internisten teilweise eine sonographische Verlaufsbeobachtung unter Blutdruckkontrolle an. Epidemiologische Daten liegen heute teilweise vor und sind neu zu bewerten. Die Inzidenz abdominaler Aortenaneurysmen steigt generell in der westlichen Welt Die Prävalenz liegt bei etwa 3 bis 5% aller Männer jenseits des sechsten Lebensjahrzehnts und nimmt mit zunehmendem Alter zu. Frauen sind im Verhältnis 1:5 bis 1:8 seltener betroffen. Im Mittel wächst das Aneurysma 3 bis 4 mm pro Jahr; größere Aneurysmen expandieren schneller als kleinere. Fehlendes Wachstum wie auch Zunahme von mehr als 1 cm pro Jahr sind nicht selten. Das Rupturrisiko ist bei Aneurysmen unter 5 cm sehr gering steigt danach jedoch nicht linear sondern eher exponentiell. Lediglich Aneurysmadurchmesser und jährliche Wachstumsrate sind verläßliche Basiswerte für die Abschätzung eines Rupturrisikos. Eine individuelle Beurteilung von Wachstumsrate und Rupturrisiko ist zur Zeit noch nicht möglich. Eine Operationsindikation besteht erst wenn sich das geschätzte jährliche Rupturrisiko dem der mutmaßlichen Operationsmortalität nähert. Heute ist eine Operationsindikation bei einem erreichten Durchmesser von = 5 cm gegeben doch sollte bei erhöht eingeschätztem Operationsrisiko länger beobachtet werden. Eine spezielle Indikation zur beschleunigten Operation kann bei jungen Patienten Immunsuppression Kortikoiddauertherapie und bei Nachweis von lokalen Wandausbuchtungen gegeben sein. Abstract Incidence prevalence and natural course of abdominal aortic aneurisms - when to operate? The best timing for treatment of abdominal aortic aneurysms is a matter of controversial discussion. While surgeons tend to operate early und solve the problem internists and general practitioners perform ultrasound control studies underlining that the risk of rupture is not as relevant as suspected. Some epidemiologic data are available and have to be reevaluated. The incidence of aortic aneurysms is increasing in western populations. The prevalence accounts for 3 to 5% of men aged 60 years and above. Women are five to eight times less often involved. Mean annual growth rate of aortic aneurysms is 3 to 4 mm/year with a wide range between 0 mm and more than 1 cm per year. The risk of rupture below 5 cm in diameter is extremely low but grows with increasing diameter exponentially. Only aneurysm diameter and annual growth rate are predictors for the risk of rupture. Today an individual prediction of growth rate and risk of rupture is not possible. There is a clear indication for surgery when the estimated annual risk of rupture narrows the expected perioperative mortality rate. Today an indication for surgery is accepted for aneurysms exceeding 5 cm in diameter provided the individual risk is low. In patients with suspected high risk delayed management is acceptable. A more urgent indication may exist in young patients patients with immunosuppression long-term corticoid therapy and those with local blebs of the aneurysmal wall. Key words: Abdominal aortic aneurysm - Incidence prevalence - Natural course - Indication for surgery ab

Keyword(s): Aortenaneurysma - Inzidenz Prävalenz - Spontanverlauf - Operationsindikation


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