Patientenschulung als elementarer Bestandteil der Hilfe zur Selbsthilfe für rheumakranke Menschen

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/11 (S 6). 1999;

Abstract: C. Jacob; Deutsche Rheuma Liga Bundesverband e. V. Rheumatische Erkrankungen zwingen die Betroffenen zu radikalen Veränderungen in ihrem Leben. Sie müssen lernen auf Dauer mit Schmerzen und Behinderungen zu leben konsequent und kontinuierlich therapeutischen Maßgaben zu folgen im Alltag in der Partnerschaft und im Berufsleben Zugeständnisse an die chronische Erkankung zu machen. Die Information über die Krankheit und ihre Auswirkungen über die Möglichkeiten der medikamentösen Therapie und unterstützenden Behandlung durch Krankengymnastik die Unterweisung in Ergotherapie und psychologischer Schmerzbewältigung helfen erwiesenermaßen den Betroffenen mit der rheumatischen Erkrankung besser zurecht zu kommen. Psychologische Unterstützung ist insbesondere für die Langzeiterkrankten unentbehrlich. Unter fachlicher Anleitung lernen die Betroffenen Bewältigungs- und Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln. Die mehrjährigen Erfahrungen mit den Patientenschulungsprogrammen als Bestandteil des Seminarangebotes der Landesverbände der Deutschen Rheuma-Liga zeigt daß dieses Angebot der Hilfe zur Selbsthilfe gut angenommen wird. Als Erfolge dieser Schulungskurse ist zu werten daß die Teilnehmer ein besseres Verständnis ihrer Krankheit entwickeln gegenüber der ärztlichen Behandlung positiver eingestellt sind und sich die Lebensqualität für die Betroffenen verbessert. Das Patientenschulungsprogramm und das von der Deutschen Rheuma-Liga als weiterführendes Patientenschulungsprogramm "Alltagsbewältigung und Lebensperspektiven" entwickelte Programm sind bewährte und erprobte Instrumente der Hilfe zur Selbsthilfe. Sie müssen insbesondere im ambulanten Bereich weit mehr etabliert werden als dies bislang geschieht. le

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