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May 2024

Rheumatoide Arthritis und Osteoporose - Aktuelle Therapieprinzipien

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/17 (S 37). 1999;

Abstract: M. Hesse; Rheumakrankenhaus Bad Kreuznach Die generalisierte Osteoporose ist eine häufige Komplikation im Krankheitsverlauf der RA. Die Pathogenese ist komplex wobei vollkommen unterschiedliche Faktoren zu einem beschleunigten Knochenmasseverlust beitragen. Neben der systemischen Entzündungsaktivität sind Vitamin D-Mangel Kalziummalabsorption Immobiltät Hypogonadismus und Medikamente allen voran Glucocorticoide als Ursachen bedeutsam. Im Vergleich zur postmenopausalen Osteoporose der Frau liegen für die medikamentöse Therapie der Osteoporose bei RA deutlich weniger kontrollierte Studien vor noch geringer wird die Anzahl der Publikationen wenn als Studienendpunkt eine Verringerung der Frakturrate gefordert wird. Somit stützen sich die Daten für die Osteoporosebehandlung bei RA meist auf Untersuchungen zur Glucocorticoid-induzierten Osteoporose und bei ansteigenden Knochendichtewerten wird ein vermindertes Frakturrisiko gefolgert. Zur Therapie der Osteopose stehen eine Reihe potenter Pharmaka zur Verfügung: Kalzium Vitamin D und aktive Vitamin D-Metaboliten Hormone selektive Östrogenrezeptormodulatoren Bisposphonate Kalzitonin und Fluoride. Alle Medikamente kommen grundsätzlich auch für die Behandlung der RA-Osteoporose in Frage. Eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D gilt als akzeptierte "Basistherapie" der Osteoporose insbesondere bei Langzeittherapie mit Glucocorticoiden sind der Kalziummangel und der relative Vitamin D-Mangel auszugleichen. Für eine Hormonersatztherapie mit Östrogenen ist ein therapeutischer Nutzen gemessen am Anstieg der Knochendichte bei RA-Patientinnen belegt. Vor allem die Bisphosphonate haben heute in der Behandlung der Steroid-Osteoporose einen hohen Stellenwert so daß für viele Patienten mit RA insbesondere in Phasen eines "high-turnover"-Knochenstoffwechsels ein hervorragendes Therapeutikum zur Verfügung steht. Die Indikation zum Einsatz von Kalzitonin sehen wir nur bei akuten schmerzhaften Wirbelkörperfrakturen da neben der antiresorptiven Wirkung auch der zentral wirksame analgetische Effekt therapeutisch genutzt werden kann. Die Datenlage zum Einsatz von Fluoriden ist für die postmenopausale Osteoporose wegen Zweifeln an der biomechanischen Stabilität des Knochens umstritten. ... le


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