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May 2024

Beratung vor und in der Schwangerschaft Folge 5: Belastung des Herz-Kreislauf-Systems

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 47/ 1999; S. 51/ 853 - 52/ 854; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Dr. med. Kai Hertwig Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik für Geburtsmedizin Universitätsklinikum Charité Berlin Belastung des Herz-Kreislauf-Systems durch die Schwangerschaft Theoretische Hintergründe Die Umstellung des Herz-Kreislauf-Systems erfolgt bereits in der Frühschwangerschaft und wird damit an die Bedürfnisse des Feten angepaßt. 1. Schlagvolumen und Herzfrequenz der Mutter steigen bereits in den ersten Wochen von 65 auf 80 ml pro Schlag und von 65 auf 70 BPM (Beats per minute = Schläge pro Minute) das Herz-Minuten-Volumen (HMV) steigt von 4 auf 6 I/min. 2. Der mittlere arterielle Druck fällt in den ersten Wochen von 70 auf 60 mmHg ab und steigt später wieder an. 3. Der Gefäßwiderstand nimmt im gesamten Organsystem der Schwangeren ab. 4. Das Blutvolumen nimmt zu. Uteroplazentare Perfusion: - Etwa 20-25% des HMV (Herz-Minuten-Volumen) - Regulation durch den uterinen Widerstand da der Blutdruck in der Schwangerschaft normalerweise konstant bleibt. - Die Perfusion ist proportional dem HMV. - Der Uterus ist kein bevorzugtes Organ sondern wird bei einer Zentralisation vollständig in die Minderperfusion einbezogen. - Die uterine Sauerstoffaufnahme ist proportional der uterinen Perfusion dem Hb-Gehalt und der arteriovenösen O2-Sättigungsdifferenz. - Die kritische Grenze der fetalen Oxygenation liegt bei einer mütterlichen O2-Sättigung von 40% darunter nimmt die fetale O2-Aufnahme ab. - Die kritische Grenze der Perfusion liegt bei 80-100 ml/kg/min. Mütterliche Herzerkrankungen - Häufig eingeschränktes HMV und mütterliche Sättigung - Hiervon hängt die Steigerung der Abortrate der Frühgeburtlichkeit und der fetalen Entwicklungsverzögerung ab. Mütterliches Schocksyndrom - Bei operativen Eingriffen (speziell bei Langzeitoperationen) steigt der allgemeine Gefäßwiderstand der Mutter an. - Hierbei sind hauptsächlich mütterlicher Blutverlust und Intoxikationen beteiligt. - Eine Zentralisation in der die uterine Perfusion immer einbezogen ist sollte durch adäquaten Plasmaersatz verhindert werden. - Problem: Der periphere Widerstand kann nicht überwacht werden. Orthostatische Dysregulationen - Die Volumenverschiebung bei Orthostase wird normalerweise über einen Anstieg der Herzfrequenz kompensiert. - Ein orthostatischer Blutdruckabfall von mehr als 5 mmHg systolisch und auch eine Erniedrigung des diastolischen Blutdrucks kommt in 24% der Frühschwangerschaften und 29% der Spätschwangerschaften vor. ... ab


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