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May 2024

Thromboembolieprophylaxe mit niedermolekularen Heparinen Risiken Ereignisse und Kosten

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 36/ 1999; S. 43/ 567; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Für die Verfasser: Prof. Dr. Dr. Rychlik R.; Burscheid Aufgrund der hohen Prävalenz von Thrombose und Lungenembolie nach operativen Eingriffen ist eine Thromboseprophylaxe allgemein übliche Praxis. Zum Einsatz kommen neben physikalischen Maßnahmen orale Antikoagulantien unfaktorielle und niedermolekulare Heparine. Neuere Studien lassen vermuten daß niedermolekulare Heparine (NMH) effektiver sind als unfaktorielle Heparine. Im Rahmen einer umfangreichen Literaturrecherche wurden Risiken Ursachen und Folgen der Entstehung von Thrombosen herausgearbeitet. Auf dieser Basis beruht ein Modell zur Abschätzung der Kosten einer Thrombosebehandlung. Die Kostenkalkulation beginnt mit Vorliegen einer Thrombose. Es fließen ausschließlich direkte/medizinische Kosten ein. Diese Kostenart wird vor allem durch die gesetzliche Krankenversicherung erstattet. Daher wird bei der Kostenevaluation die Perspektive der GKV eingenommen. In die Kalkulation wird die Übergangswahrscheinlichkeit einer Thrombose in eine tiefe Venenthrombose deren Rezidivrate die Übergangswahrscheinlichkeit in ein postthrombotisches Syndrom deren Pflegefallwahrscheinlichkeit und die Übergangswahrscheinlichkeit in eine Lungenembolie mit fulminantem und nicht fulminantem Verlauf einbezogen. Die Gesamtkosten werden auf 10 000 Patienten hochgerechnet. Pro Patient mit diagnostizierter Thrombose ergeben sich damit direkte Kosten von minimal 20 082 20 DM im Mittel 28 571 60 DM und maximal 40 120 77 DM. Man geht davon aus daß 50% der Thromboseerkrankungen nicht erkannt werden jedoch durch Lungenembolie und postthrombotisches Syndrom Folgekosten verursachen. Unter Berücksichtigung von nicht erkannten Thrombosen kostet der Thrombosepatient die gesetzlichen Krankenversicherungen minimal 31 913 20 DM im Mittel 42 996 90 DM und maximal 58 009 70 DM. Die Kosten einer NMH-Prophylaxe werden berechnet aus den Festbeträgen für fünf und zehn Tage Therapie. Der größte Kostenvorteil ergibt sich bei einer fünf Tage dauernden Prophylaxe mit NMH in Höhe von 3 353 62 DM. Aufgrund der Annahme einer erhöhten Eintrittswahrscheinlichkeit eines hämorrhagischen Ereignisses beträgt die Kostenersparnis einer 10tägigen NMH-Prophylaxe nur 3 285 79 DM (Tabelle 1). ab


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