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May 2024

Ärztliche Aspekte der Telemedizin - Chipkarte - Elektronisches Rezept u. ä. (Kurzreferat)

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual. sich. (ZaeFQ) (1999) 10 Jg. 93: S. 792. 1999;

Abstract: Prof. Dr. Eckart Fleck Deutsches Herzzentrum Berlin Medizinische Fakultät der Humboldt-Universität Berlin Campus Virchow-Klinikum Obwohl Telemedizin nach Aussagen unterschiedlicher Studien bisher nicht zwingend verdeutlichen konnte daß der Nutzen die oft hohen Investitionskosten rechtfertigt und daß sie geeignet ist wesentliche Beiträge zur Lösung dringendster Probleme des Gesundheitssystems zu leisten muß dem aus ärztlicher Sicht widersprochen werden. Die medizinische Versorgung kann in ihrer Qualität und Reichweite nicht nur verbessert sondern gleichzeitig auch wirtschaftlicher gestaltet werden wenn Methoden der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie konsequent zum Einsatz kommen um die Zusammenführung aller behandlungsrelevanten Patienteninformationen zum Zeitpunkt der Behandlung am Ort der Behandlung zu ermöglichen. Notwendige organisatorische Voraussetzung dazu ist eine Einbeziehung aller im Gesundheitswesen handelnder Personen und Institutionen wie niedergelassene Ärzte Krankenhäuser aller Versorgungsstufen Apotheken aber auch der Kostenträger durch einen einfachen und kostengünstigen Zugang zu einer gemeinsamen netztechnischen Infrastruktur. Die Überwindung der Nachteile der gesundheitsstrukturbedingten Verteiltheit der Datenbestände erfordert konsequenterweise die Möglichkeit virtuell eine integrierte multimediale elektronische Patientenakte zu generieren als Lösung für eine bisher nicht existente einheitliche elektronische Krankengeschichte welche die gesundheitlichen Episoden eines Patienten verbindet. Dazu werden die unterschiedlichen Datenbestände nicht physikalisch in einem Speichermedium vereint sondern als verteilt geführte Bestände logisch funktional zusammengeführt wenn eine aktuelle Anfrage besteht. Die Voraussetzung dazu ist nicht nur technologisch in Form von standardisierter Speicherung der Daten und einem Managementsystem zum adäquaten Zugriff zu erstellen sondern hat auch organisatorische Implikationen die einen festgelegten Konsens über die notwendigen Inhalte in medizinischen Dokumenten umfaßt. Diese standardisierte Basisdokumentation oft auch als Minimal Data Set bezeichnet muß auf allen Strukturebenen des deutschen Gesundheitswesens zur Anwendung kommen. Die Festlegung der einzelnen Dokumentationsinhalte muß anhand der Empfehlungen der relevanten Fachgesellschaften erfolgen und sollte als Vorgabe für jedes medizinische Dokumentationssystem gelten. Für den Datenaustausch sind unterschiedliche Techniken aber auch Medien sinnvoll. Die elektronische multimediale Patientenakte stellt dabei den höchsten Grad an Integration und Kommunikation dar. Wie das Beispiel der Chipkarte für spezielle Krankheiten (Diabestes: DiabCard) zeigt lassen sich bestimmte Profile aus dem Spektrum der Telemedizin auch damit effizient abdecken. ... ab


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