Evaluation des Patientenschulungsprogrammes für Morbus Bechterew und verwandte Spondylarthropathien im Rehawissenschaftlichen Forschungsverbund Niedersachsen/Bremen.

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/54 (P 61). 1999;

Abstract: 1Rehazentrum Bad Eilsen; 2Medizinische Hochschule Hannover; 3Zentrum für Rehabilitationsforschung Universität Bremen Bundesweit wurden 1998 rehawissenschaftliche Forschungsverbünde gegründet in denen rehabilitationsbezogene wissenschaftliche Fragestellungen untersucht werden. Der Rehabilitationswissenschaftliche Forschungsverbund Niedersachsen/Bremen ist einer der acht Forschungsverbünde. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Evaluation von Schulungsprogrammen für verschiedene Indikationsbereiche. Gegenstand der Untersuchung: Das oben genannte Schulungsprogramm wurde vom Arbeitskreis Patientenschulung der DGRh entwickelt zwischenzeitlich erprobt auf Akzeptanz geprüft und 1998 der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das Forschungsvorhaben zielt ab auf die Erfassung der Effekte bezüglich der drei Interventionsebenen des Programmes (Wissensvermittlung emotionale Stützung praktische Kompetenz). Darüber hinaus werden gesundheitsökonomische Fragestellungen mituntersucht. Methoden: Im Rahmen einer randomisierten prospektiven Multicenterstudie (Rheumaklinik Bad Bramstedt Rehazentrum Bad Eilsen Karl-Aschoff-Rheinpfalz-Klinik Bad Kreuznach) werden insgesamt 150 Patienten in einer Kontrollgruppe und 150 Patienten in einer Interventionsgruppe (Schulungsprogramm) erfaßt und zu drei festgelegten Zeitpunkten (am Ende der Reha 6 Monate und 12 Monate nach Reha) nachbefragt. Es werden standardisierte Instrumente sowohl verbundübergreifend zur Erfassung indikationsunabhängiger Effekte als auch zur Erhebung krankheitsspezifischer Faktoren eingesetzt (z. B. SF 36 FFbH-R AHI sozioökonomischer Fragebogen). Ein weiterer Schwerpunkt wurde auf die Erfassung verhaltensnaher und gesundheilsökonomisch relevanter Daten gelegt. Ergebnisse: Die Evaluation ist eingebunden in ein methodisches Querprojekt das die Qualität der Instrumente der Dokumentation und des Methodeneinsatzes prüft. Die Fragen zur Erfassung der gesundheitsökonomischen Daten wurden mit Hilfe des Querprojekts zur Gesundheitsökonomie entwickelt. Ein Instrument zur Beschreibung von verhaltensnahen Eigenaktivitäten bei Patienten mit einem Morbus Bechterew wurde neu eingesetzt. Es werden die Ergebnisse von 100 Patienten zu den Erfassungszeitpunkten vor und direkt nach Rehabilitation vorgestellt. Eine Beschreibung der Stichprobe im Hinblick auf Krankheitsaktivität Funktion Lebensqualität und Schmerz erfolgt mittels standardisierter Fragebögen im weiteren werden Erfahrungen und erste Ergebnisse der neu eingesetzten lnstrumente vorgelegt. le

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